Vienna City Marathon: Mario Bauernfeind als bester Österreicher
Die 41. Auflage der größten heimischen Laufveranstaltung lockte über 10.000 Teilnehmer nach Wien, um die klassische Marathondistanz in Angriff zu nehmen. Sonniges Wetter und kühle Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad sorgten für ideale Voraussetzungen, der böige Wind aber machte Topzeiten schwierig. Polizei- Ausnahmeathlet Mario Bauernfeind erwischte einen perfekten Tag und konnte das Duell um den schnellsten Österreicher gegen Peter Herzog, den nationalen Rekordhalter, für sich entscheiden.
Am 21. April überquerte „Supermario“ mit einer Zeit von 2:14:19 die Ziellinie des Wien Marathons 2024. Der „Laufkader-Athlet“ finishte damit am 15. Gesamtrang im internationalen Klassefeld und freute sich über den schönsten Wettkampftag seiner bisherigen Karriere.
Die erste Rennhälfte hatte der Polizeisportler eine gute Gruppe, zu der auch sein Freund und Kaderkollege Markus Hartinger gehörte und wichtige „Helferdienste“ leistete („Harti“ belegte beim Halbmarathon den 6. Platz), um sich. In weiterer Folge lief er mit Herzog bis Kilometer 30 hintereinander oder auch Seite an Seite. Im Prater lieferten sich die beiden dann einen Schlagabtausch mit jeweils einer Tempoverschärfung. Bauernfeind, der für das ÖBV Pro Team läuft, reagierte souverän auf die „Attacke“ von Herzog und konnte nochmals zulegen. Der neue ungarische Meister Levente Szemerei holte das Österreicher-Duo wenig später ein und nur Bauernfeind konnte ihm folgen und etwas Windschatten „genießen“. Die Emotionen auf den letzten Kilometern und beim Zieleinlauf genoss der Wiener bei seinem Heimrennen sichtlich. In den Minuten danach zeigte er seine Freude über den gelungenen Marathon-Tag in seiner Heimatstadt. Hunderttausende Zuschauer entlang der gesamten Strecke, darunter viele persönlich Bekannte, hatten ihn kräftig angefeuert, damit gepusht und ein Rennen nach seinen Vorstellungen konnte von ihm umgesetzt werden.
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Die Gruppe um Mario und Peter Herzog – © Hans Newetschny
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© Hans Newetschny
Mario Bauernfeind: „Es ist alles perfekt gelaufen. Ich habe mich vom Start weg gut gefühlt und hatte stets das Gefühl, das Rennen unter Kontrolle zu haben. Angesichts meines relativ späten Beginns der guten Trainingswochen mit Ende Jänner bin ich sehr zufrieden mit meiner heutigen Leistung - unter diesen Umständen ist das eine super Zeit für mich. Wir hatten die erste Rennhälfte eine gute Gruppe und auch danach war der störende Wind gut zu bewältigen. Den Laufsport, familiäre Herausforderungen mit 2 kleinen Kindern und berufliche Aufgaben bei der Polizei unter einen Hut zu bringen ist oft nicht einfach.“
Mario Bauernfeinds Rennstatistik im Überblick:
1. Halbmarathon: 1:07:15 / 2. Halbmarathon: 1:07:04
5km-Teilzeiten: 15:50 min / 15:51 min / 15:46 min / 16:18 min / 15:52 min / 15:40 min / 15:58 min / 16:00 min / 7:04 min (2,195 km)
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© VCM Jenia Symonds
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Mario mit der besten Österreicherin Julia Mayer – © VCM Jenia Symonds
Der Polizeisportler ist für einen Amateur schon auf einem sehr hohen Leistungsniveau angekommen und betonte auf der anschließenden Pressekonferenz, dass seine Leistung beim Vienna City Marathon ihn optimistisch auf die nächsten Ziele blicken lässt – die Europameisterschaften im Halbmarathon im Rom im Falle einer Qualifikation sowie ein guter Marathon-Aufbau für den Herbst.

Markus Poll
Fachreferentmarkus.poll@polizei.gv.at