Radsport

Cyclocross-Cup 2022 – Christoph Mick in Führung

Für die heimischen „Crosser“ wird diesen Winter wieder der „Austrian Cyclocross-Cup“ ausgetragen.

Eilt der Konkurrenz davon: Christoph Mick.

Bei dieser Serie gibt es insgesamt 14 Rennen, wobei die besten acht Ergebnisse für die Gesamtwertung herangezogen werden. 

Für den BMI-Radkader ist Christoph Mick (RC Bike Next 125 Hackl-Lebensräume) bereits seit vielen Jahren, neben den Straßen- und Mountainbike-Rennen, aktiv und erfolgreich in der Szene vertreten. 

Mit vollster Konzentration in die Kurve…

Begonnen hat die diesjährige Saison mit dem Eröffnungsrennen in Maria Enzersdorf bei eher untypischen, ziemlich warmen Bedingungen. Christoph konnte sich nach dem Start sofort an die Spitze setzen und sich bei den engen Kurven mit dem Staatsmeister Daniel Federspiel und Philipp Heigl vom restlichen Feld absetzen. Aufgrund einer vom Frühjahr verschleppten Verletzung an seiner Hand konnte er den Lenker nicht zu 100 Prozent halten und stürzte in einer Kurve. Eine durch den Sturz erneute Bänderverletzung im Daumen zwangen ihn das Rennen locker ausrollen zu lassen und er schaffte trotzdem den 4. Gesamtrang – in seiner Altersklasse bedeutete dies den Sieg.

Laufpassage über die Hürden.

Aufgrund der Verletzung musste er die beiden Rennen in Ternitz und Pernitz auslassen.

Der nächste Programmpunkt war das Rennen in Langenzersdorf. Dort wies das Streckenprofil großteils eine flache Strecke mit vielen drehenden Kurven auf. Christoph musste aufgrund der fehlenden Cup-Punkte ziemlich weit hinten starten, er erwischte jedoch wie immer einen perfekten Start und konnte sich mit einem seiner Kontrahenten absetzen und an der Spitze behaupten.  Erst in der letzten Runde musste er sich geschlagen geben und konnte den ausgezeichneten 2. Rang – Sieg in der Altersklasse – erreichen. 

Mick feiert einen ungefährdeten Sieg.

Am Wochenende darauf standen die beiden Rennen in der Wiener Donaustadt am Programm und Christoph als „Echter Wiener“ war natürlich doppelt motiviert. Quasi in seinem „Wohnzimmer“ zog er gleich nach dem Start mit einem weiteren Fahrer vorne weg. Er musste jedoch nach Mitte des Rennens aufgrund des harten und schlagigen Untergrundes und daher anhaltender Schmerzen im Daumen seine Kontrahenten ziehen lassen und konnte noch den dritten Rang retten (1. Rang in seiner Altersklasse).

Am nächsten Tag wurde es für Mick zu einer reinen Qual und es war nur der fünfte Rang (Sieg in der Altersklasse) drinnen.

Bereits eine Woche später stand das Rennen in St. Pölten (Kaiserwald) am Programm und Mick hat an dieses Rennen sehr gute Erinnerungen, da er dort in den letzten Jahren einige Male gewinnen konnte. 

Der Kurs wies viele lange Geraden auf Schotter auf, was Christoph und seiner Hand sehr entgegengekommen ist. Auch die beiden kurzen Anstiege auf der Runde, wo explosive Antritte entscheidend waren, spielten Christoph in die Karten und er konnte sich bereits nach Rennhälfte absetzen und einen souveränen und ungefährdeten Sieg nach Hause fahren.     

In der Gesamtwertung liegt Mick (hier rechts auf Platz 2) in Führung.

Zwei Tage später (Allerheiligen) gab es im Kreuttal den nächsten Bewerb und diesmal war es nass und rutschig. Wie die Rennen zuvor konnte sich Mick mit einem Fahrer lösen, aufgrund eines kleinen Ausrutschers musste er diesen ziehen lassen und kam als sehr guter Zweiter ins Ziel. 

Am 19. und 20. November war Mick wiederum in Straßwalchen und Wels am Start und konnte dort den 2. und den 3. Rang erreichen.

Im Hinblick auf die Gesamtwertung liegt Mick, trotz der beiden fehlenden Rennen auf dem ausgezeichneten 1. Platz inmitten lauter Profis – in seiner Altersklasse führt er die Gesamtwertung überlegen an und dürfte bereits jetzt nicht mehr einzuholen sein. 

Wir wünschen Christoph jedenfalls weiterhin eine erfolgreiche und unfallfreie Saison.

Text: Peter Pichler

Fotos: privat

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