Leichtathleten bei World Police and Fire Games 2022 erfolgreich
Von 22. bis 31. Juli 2022 fanden in Rotterdam bzw. der näheren Umgebung die World Police and Fire Games (WPFG) statt. Eine kleine, aber sehr feine Delegation des BMI Leichtathletikkaders nahm die Reise (und die damit verbundenen Kosten) auf sich, um Österreich dort würdig zu vertreten.
Die WPFG finden (außer Corona entscheidet es anders) alle zwei Jahre statt. Insgesamt kämpften 8700 Athleten in 63 Sportarten um die begehrten Medaillen.
Die Anreise mit dem Zug verlief für uns recht angenehm, dauerte aber deutlich länger als geplant. So hatten wir nach der Ankunft nur kurz Zeit, um unsere Akkreditierung zu holen – und spätestens da wurde uns die Größe des Events klar. Die schier endlose Schlange konnte aber auf Grund der zahlreichen freiwilligen Helfer schnell abgearbeitet werden.
Stilecht mit Lederhose und Dirndl ausgestattet, ging es dann für uns weiter zur Eröffnungsfeier ins De Kuip Stadion mit einer Kapazität von über 50.000 Plätzen. Dort trafen wir auf einige weitere österreichische Athleten mit denen wir gemeinsam ins Stadion einzogen. Die Feier an sich war wirklich schön und liebevoll organisiert und zum Schluss gab Matt Simons noch vier Lieder zum Besten.
Simone Wögerbauer machte den sportlichen Anfang und lief über die zwei Stadionrunden zur Silbermedaille in der Altersklasse W 30. Was sie aber noch mehr freute: das war der erste 800er ihres Lebens, den sie wirklich genießen konnte.
Stefan Steiner konnte im stark besetzten Weitsprungfinale der Altersklasse M 30 den vierten Platz erreichen. Der Sieger hatte hier eine Weite von über sieben Metern. Beim Speerwerfen liefs dann noch besser und er konnte trotz ständig drehendem Wind Gold gewinnen!
Laurin Kleiser lief über 100 und über 200 Meter in der Altersklasse M 18 jeweils auf den vierten Rang und kämpfte gegen den Wind, der so laut war, dass man den Starter kaum verstand. Deshalb setzte er alles auf die 400 Meter Karte und ging all out – was mit dem Sieg belohnt wurde.
Weil Simone Wögerbauer „nur auf der Bahn laufen“ aber dann doch zu wenig war, startete sie noch beim Cross Country Lauf über fünf Kilometer (erster Platz) und beim Triathlon über die olympische Distanz (zweiter Platz).
Fazit: die Niederländer hatten die Organisation bestens im Griff, natürlich gab es ein paar kleine Probleme, aber in Summe war die gesamte Veranstaltung ein voller Erfolg, sportlich wie auch zwischenmenschlich.
See you 2023 in Winnipeg/Kanada!
Simone Wögerbauer
Fotos: Simone Wögerbauer und Laurin Kleiser