11. Bundespolizeimeisterschaften in Wien – Radbewerbe
Nach einer durch die anhaltende Pandemie verkürzten Wettkampfsaison standen für den Leistungskader Mountainbike-Rennrad die Bundespolizeimeisterschaften im heurigen Jahr an erster Stelle.
Bei diesem Zusammentreffen der Kaderathleten und den zahlreichen Anwärtern war die Möglichkeit eines direkten Leistungsvergleichs gegeben. Der Radsport – Fachwart Matthias Buxhofer, als auch dessen Stellvertreter Josef Stadlbauer verfolgten das Renngeschehen vor Ort, wobei beide auch selbst als Teilnehmer der BPM aktiv waren. Unmittelbar vorangehend auf den diesjährigen sportlichen Höhepunkt, absolvierte der Leistungskader in der letzten Augustwoche noch einen Trainingskurs im Mühlviertel.
Mountainbike
Am Montag, dem 13. September 2021, um 14 Uhr fiel in der malerischen Kellergasse von Großengersdorf der Startschuss zum Mountainbike Rennen. Auf der Ausschreibung der PSV Wien wurde die Strecke des Cross-Country Rennens als leicht und für jeden als leicht zu bewältigen beschrieben. Die Strecke stellte sich jedoch vor Ort als durchaus selektiv und anspruchsvoll heraus.
So ging es ständig auf und ab und der 23% Anstieg des Heartbreak Hills sprengte das Fahrerfeld sofort in zahlreiche kleine Gruppen. Zudem waren die äußeren Bedingungen an diesem Spätsommertag mit Temperaturen bis zu 28 Grad und leichtem Wind nicht einfach. Für die Damen standen drei Runden mit 540 Höhenmetern und für die Herren vier Runden mit 720 Höhenmetern auf dem Programm.
Am Start standen bei den Herren 65 Fahrer und bei den Damen 10 Fahrerinnen. Vom BMI Leistungskader waren, bis auf wenige Ausnahmen, alle Athleteninnen und Athleten am Start.
Bereits zu Beginn des Rennens spielten Kaderfahrer Christoph Mick (PSV Wien) und Gastfahrer Andreas Waldmann ihre Form aus. Sie setzten sich sofort vom Rest des Feldes ab. Hinter ihnen bildete sich eine Drei-Mann Verfolgergruppe, besetzt mit den Kaderfahrern Michael Quendler (PSV Vorarlberg), Andreas Zöchling (PSV Wien) und Florian Bauer (LPSV OÖ). Diese fünf Fahrer machten das Rennen dann auch unter sich aus. Erst zu Beginn der letzten Runde setzte sich Christoph Mick von seinem Mitstreiter Waldmann ab und gewann das Rennen in souveräner Manier. Im Kampf um die Silbermedaille in der Polizei-Wertung setzte sich Andreas Zöchling vor Florian Bauer durch.
Christoph Mick wurde somit Bundesmeister. Bundessieger wurden Michael Mayer (PSV Tirol) in der AK 1, Michael Gabriel (PSV Linz) in der AK 2, Thomas Walzer (LPSV Niederösterreich) in der AK 3, Josef Stadlbauer (LPSV OÖ) in der AK 4 und Herwig Zwing (PSV Wien) in der AK 5.
Das Feld der Damen war von Beginn an gesplittet und so kämpfte jede Athletin einzeln für sich. An der Spitze fuhr die Gastfahrerin Katharina Fiala gefolgt von Kaderanwärterin Katharina Strasser vom LPSV OÖ und Alexandra Haslehner (PSV Wien). Diese drei Damen überquerten schlussendlich auch in der genannten Reihenfolge die Ziellinie.
Bundesmeisterin in der Leistungsklasse wurde Katharina Strasser vor Theresa Lorenz (LPSV OÖ) und Christina Perchthold (LPSV Kärnten). Bundessiegerin wurden Alexandra Haslehner in der AK 1.
Das Athleten-Resümee des Tages war jedoch, dass das Rennen härter als gedacht war und natürlich auch einiges an „Körner“ für den Straßenbewerb am Folgetag gekostet hatte. Die Athletinnen und Athleten des Leistungssportkaders erbrachten ausgezeichnete Leistungen, allen voran natürlich Bundesmeister Christoph Mick. Aber auch die Resultate der restlichen Kaderathletinnen und -athleten konnten sich durchwegs sehen lassen – zumal das Training des Leistungskaders mit Fokus auf die Straßenbewerbe ausgerichtet ist.
Ein abschließender Dank gilt der sportlichen Leitung des PSV Wien Sektion Mountainbike Werner Appeltauer und Friedrich Kraus für die hervorragende Organisation des Bewerbes.
Weitere Infos unter www.pentek.at und www.bpm2021.at !
Straßenrennen
Mit 78 Starterinnen und Starter war das Straßenrennen sicherlich eines der Highlights bei den diesjährigen Bundespolizeimeisterschaften in Wien. 10 Damen und 68 Herren begaben sich auf die 51km mit 1200hm lange Wettkampfstrecke. Vom BMI-Leistungskader Radsport waren alle Athleten, bis auf den erkrankten amtierenden Bundesmeister Peter Pichler am Start. Gefahren wurde wie schon bei der BPM 2007 auf einem Rundkurs im 19. Wiener Gemeindebezirk. Dabei galt es insgesamt sechsmal Mal die gepflasterte Steigung der Höhenstraße in Richtung Ziel Häuserl am Roan zu erklimmen.
Am Renntag des 14. September 2021 herrschte wiederum schönstes Spätsommerwetter. Der Startschuss fiel pünktlich um 12:30 Uhr.
Nach einer kurzen Neutralisierung bis zum Beginn der Höhenstraße wurde das Rennen unter den Fahrern eröffnet. Elitefahrer Patrick Grasl setzte sofort die erste Attacke und das Feld fädelte sich auf. Bei der ersten Zieldurchfahrt nach Runde 1, hatte sich bereits eine 5-Mann starke Spitzengruppe gebildet. Diese wurde von ca. 10 weiteren Fahrern in zwei kleineren Gruppen verfolgt. Stark präsentierten sich in der Spitzengruppe Christoph Mick (PSV Wien), Patrick Grasl (LPSV Niederösterreich), Gerd Fidler (PSV Vorarlberg), Andreas Zöchling (PSV Wien) und Daniel Oberngruber (PSV Oberösterreich). In der vorletzten Runde konnten sich Mick, Grasl und Fidler entscheidend absetzen, wobei Mick in weiterer Folge seine beiden Mitstreiter noch einmal weiter distanzieren konnte.
Christoph Mick fuhr somit wiederum einen souveränen Sieg beim diesjährigen Radrennen der BPM ein. In einem spannenden Zielsprint um Platz zwei setzte sich Grasl knapp vor Fidler durch.
Bundesmeister wurde somit, wie bereits beim Mountainbikerennen, Christoph Mick. Bundessieger wurden Michael Planitzer (LPSV Salzburg) in der AK 1, Matthias Buxhofer (PSV Vorarlberg) in der AK 2, Josef Stadlbauer (LPSV Oberösterreich) in der AK 3 und Josef Fischer (PSV Wien) in der AK 4.
Bei den Damen zeigte Leistungskaderathletin Anna Seebacher (PSV Salzburg) eine fulminante Leistung und kürte sich zur Bundesmeisterin. Sie blieb als einzige Dame ohne Überrundung durch die Herrenspitze im Rennen. Auf den Plätzen folgten die Kaderathletinnen Christina Perchthold (LPSV Kärnten) und Viktoria Fellner (PSV Salzburg). Bundessiegerin in der Klasse AK 1 wurde Alexandra Haslehner (PSV Wien).
Resümee: Das Radrennen wurde durch die Schwere des Kurses von den stärksten Fahrern dominiert. Taktische Agieren war auf dem anspruchsvollen Rundkurs quasi fast nicht möglich. Schlussendlich beendeten nur 36 Rennfahrer und 1 Rennfahrerin das Rennen über die volle Distanz. Alle anderen Athleten wurden mit 1 Runde Rückstand gewertet. Auch konnten sich einige hoffnungsvolle Talente für die Aufnahme in den Leistungskader präsentieren bzw. empfehlen.
Bedanken möchte ich mich für die Organisation beim sportlichen Leiter des PSV Wien, Sektion Rennrad, Herbert Ebermann.
Weitere Infos unter www.pentek.at und www.bpm2021.at !