Start in die Wettkampfsaison
Triathlon Riegersburg
Nach anfänglich coronabedingten Wettkampfabsagen, startete nun am vergangenen Wochenende auch in Österreichs der erste Triathlonwettkampf in Riegersburg/Stmk. Am Start standen auch die beiden Kadermitglieder, Verena Jax (LPD OÖ) und Christian Grillitsch (LPD Wien). Es war ein Sprintbewerb mit verkürzter Schwimmstrecke (300m). Das Schwimmen war ohnehin eine große Unbekannte, nachdem die Bäder nun ein halbes Jahr geschlossen waren, und die Schwimmform eines Triathleten eigentlich im Winter aufgebaut wird. Aber die Freude an der Startlinie eines Wettkampfes stehen zu können, überwog bei Weitem, und auch das Wetter passte an diesem Tag perfekt.
Im Einzelstartmodus kämpften sich im 10-Sekunden Abstand die SportlerInnen durch das Seebad von Riegersburg. Hier konnte sich Christian Grillitsch als stärkster Schwimmer in unserem Kader behaupten, und stieg etwa zeitgleich mit den Schnellsten des Rennes aus dem Wasser. Im Einzelstartmodus fehlt natürlich die Orientierung der Platzierung, da nicht immer der Erste auch der Schnellste ist. Verena Jax griff im Training zu alternativen Trainingsmöglichkeiten, wie zB Schwimmen mit Zugseil im Plantschbecken. Im Wasser verlor sie dennoch etwas Zeit, doch ihre Stärken beim Radfahren und Laufen sollten sie wieder weiter nach vorne bringen.
Hier konnte Verena tatsächlich auf den 20 Kilometern Sekunde für Sekunde gut machen und verschaffte sich eine gute Ausgangsposition für den abschließenden 5 Kilometer Lauf. Auch wenn Christian nicht zu den absoluten Top-Radfahrern zählt, verlor er nur wenig Zeit. Mit der bei den 10 km-Staatsmeisterschaften kürzlich erreichten Laufzeit von 33 Minuten, ist er jedenfalls für die letzte Disziplin bestens gerüstet.
Hier konnte er mit den „jungen Wilden“ mithalten, finishte schließlich als Gesamt Dritter und gewann seine Altersklasse.
Verena konnte schließlich in den Top 10 finishen und wurde Gesamt Neunte. Sie gewann ebenfalls ihre Altersklasse.
Christian im Ziel
Foto: Christian Grillitsch
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Ironman70.3 St. George
Kleiner Exkurs zum Spitzensport; am 1.5.2021 startete der Oberösterreicher Paul Ruttmann auf amerikanischem Boden beim Ironman 70.3 in St. George im US-Bundesstaat Utah. Mit einer Top 10 Platzierung vom letzten Rennen in Dubai im Gepäck, wollte er bei den nordamerikanischen Meisterschaften noch einen drauf setzen. Das, obwohl eine Großzahl an hochkarätigen Ironman-Profis am Start standen. Es gab auch die Möglichkeit, sich für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft, welche auch an dieser Strecke im September stattfindet, zu qualifizieren. Beim Schwimmen über die 1,9 Kilometer in einem angelegten See, verlor „Pauli“ erwartungsgemäß etwas Zeit. Doch auf seiner Paradedisziplin, dem Radfahren, konnte er die Athleten nach und nach einsammeln. Mit knapp 45 Km/h Schnitt auf dem 90 Kilometer und mit knapp 1000 Höhenmetern gespickten Kurs verfehlte Pauli nur um wenige Sekunden die Rad-Tagesbestzeit und verschaffte sich eine gute Ausgangsposition für den abschließenden Halbmarathon. Hier konnte er in der Hitze in der Nähe der Wüste in Nevada noch einen sehr guten Halbmarathon in 1:16 Stunden laufen und gewann den Zielsprint um Gesamtplatz acht. Mit diesem Ergebnis konnte er sich für die Ironman 70.3 WM qualifizieren und durfte sich auch über etwas Preisgeld freuen.
Das nächste, größere Event mit Kaderbeteiligung ist die Challenge St. Pölten. Zudem stehen im Juni zwei Trainingskurse an.
Der Fachreferent Triathlon:
Reinhard Winter