Schi Alpin

Sankt Johann/Tirol – für uns Alpine immer eine Reise wert

Wie schon das gesamte Jahr, beeinträchtigte das Corona-Virus auch die Saisonanalyse der Alpinmannschaft. Sonst im Mai oder Juni anberaumt, musste diese wichtige Besprechung der Teamleitung auf den August verschoben werden. Um mit dem Alpinbudget so sparsam als möglich zu haushalten, erfolgte die Teilnahme in der Freizeit und auf Selbstkosten.

Am 17. 8. 2020 war es dann so weit. Der stv. Fachreferent Thomas Tönig hatte für eine ausgezeichnete Location in seinem Heimatort gesorgt. Er empfing uns, den Fachreferenten H. P. Pilz und die beiden Trainer, Reini Rudigier und Thomas Bogensperger in seinem eigenen Haus. Seine Gattin ließ es sich nicht nehmen, zuerst ein ausgezeichnetes Mittagsessen aufzutischen.

Danach ging es an die Arbeit. Wie in letzter Zeit festgestellt werden musste, ist nicht jedem bekannt, dass die Zugehörigkeit eines Leistungssportlers in einem der Kader an Richtlinien gebunden ist. Diese sind von der Teamführung schriftlich festzulegen und dem BMI bekannt zu geben. Dies erfolgte von den Alpinen erstmals im Jahr 2007, kurz nach Einführung dieser Bestimmung. 2014 wurden die Kriterien geringfügig angepasst.

Basierend auf diesen Vorgaben wurden, wie jedes Jahr!, auch nun die Leistungsparameter  ausgewertet. Und wieder stellte uns die Corona Krise vor eine neue Herausforderung. Denn durch einen schlechten Saisonstart mit wenig Schnee, bzw. einer hohen Zahl abgesagter Rennen zu Winterbeginn bis Mitte Februar hofften die AthletInnen während der zweiten Hälfte der Saison dieses Manko aufholen zu können. Das war aber nur eingeschränkt möglich, denn viele Rennen konnten aufgrund der Coronasituation nicht bestritten werden. Entweder fanden Rennen nicht statt, oder die Teilnahme konnte aus dienstlichen Gründen nicht erfolgen.

Trotzdem kam es zu einer Kaderreihung ausschließlich nach Leistungsparametern. Die einzige Änderung der Vorgangsweise gegenüber den Vorjahren bestand darin, keine Schnee-Kurstermine für die kommende Saison zu fixieren. Erstens war der Termin für die Exekutivmeisterschaften noch nicht fix, zweitens wollte die Alpinführung kurzfristig auf eventuelle Entwicklungen der Coronakrise Rücksicht nehmen. Fixiert wurde lediglich für September die alljährliche Konditionsüberprüfung als ersten Teil der erforderlichen Leistungsparameter.

Am Folgetag kam es zu einem weiteren Tagesordungspunkt der Analysesitzung. Wir trafen uns mit dem großen Förderer des Alpinkaders, Andreas Exenberger. Sein Elektrounternehmen ist mit 100 Arbeitern und Angestellten eines der großen Arbeitgeber in Kitzbühel. Er empfing uns im Büro seiner Firma. Gleichzeitig ist er im Skiclub Sankt Johann in einer wichtigen Funktion tätig. Das ist für die Polizeimannschaft bei Trainingskursen in dieser Gegend von unschätzbarem Wert.

Treffen mit dem großen Förderer der Alpinen, Andreas Exenberger (stehend vlnr: Tönig, Exenberger, Pilz; kniend vlnr: Rudigier, Bogensperger) (c) Pilz

Nach einer abschließenden Kurzbesprechung im kleinen Rahmen wurde die Heimreise angetreten. Das Ergebnis wurde dann von mir verschriftlicht und an das BMI als Jahresbericht weitergeleitet. Damit steht einer erfolgreichen Saison ausser einem Virus nichts mehr im Weg.

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