Michael QUENDLER – ein junger BMI Radkaderathlet in toller Form
Zeitfahrrad anstatt Motorrad: Einzelzeitfahren am Salzburgring
Wo normalerweise Motorräder mit über 150 Stundenkilometern ihre Runden drehen, waren am Salzburgring am ersten Augustwochenende 2020 die Rennradsportler zu Gast. Die Saison 2020 begann für den Radkader des BMI äußerst vielversprechend. Motivierte Sportlerinnen und Sportler fanden sich im Winter in Leutasch zusammen, um gemeinsam den Grundstein für eine erfolgreiche Saison, mit dem Höhepunkt der Polizei-Europameisterschaft in der benachbarten Schweiz, zu legen. Beim gemeinsamen Langlauf- und Ausdauertraining wurden die Rennen und Termine für die Saison besprochen.
Doch es kam anders. Die Covid-19 Pandemie wirbelte auch das Sportjahr 2020 ordentlich durcheinander, so gut wie alle Rennen wurden entweder abgesagt oder verschoben. Deshalb war die Freude äußerst groß als das Zeitfahrrennen am Salzburgring in Salzburg ausgeschrieben wurde. Endlich ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Motiviert machten sich die Leistungssportler des Radkaders aus den jeweiligen Bundesländern auf den Weg nach Salzburg – an die Rennstrecke. Die Covid-19 Situation machte eine strenge Kontrolle notwendig, so wurde am Eingang des großen Geländes bereits Fieber gemessen und es wurden die Daten aller Teilnehmer und Begleiter erfasst.
Der Salzburgring ist normalerweise eine 4.255 Meter lange Rennstrecke für Motorsportveranstaltungen und hat einen Höhenunterschied von ca. 25 Metern pro Strecke. Mit dem Zeitfahrrad über diese Strecke fahren zu dürfen ist wirklich etwas Besonderes. Durch die Covid-19 Richtlinien wurde jeder Sportler im Einzelstart auf die Rennstrecke gelassen. Unsicher wo man persönlich steht, zudem das erste Rennen auf einem Zeitfahrrad, machte die Situation nicht einfacher. Am Ende steht der 3. Platz in der Klasse ‚Einzelzeitfahren Herren Amateure‘ für Michael Quendler zu Buche, knapp gefolgt von Florian Bauer auf dem 5. Rang.

Michael Quendler in Aktion am Salzburgring – da sind ordentliche Wattwerte am Leistungsmesser gestanden :-); Foto: sportshot.de/Zsolt Hamza
„Auf so einer speziellen Rennstrecke ein Rennen zu bestreiten, ist etwas ganz Besonderes. Für mich war es das erste Abtasten wo man persönlich steht, zudem für mich das erste Zeitfahrrennen überhaupt. Ein gelungener Auftakt der Lust auf mehr macht!“ sagt Michael Quendler

Michael QUENDLER als 3. am Podest in Salzburg
Sieger: Martin GERETSCHNIG und 2. Michale KAMPELMÜLLER Foto: sportshot.de/Zsolt Hamza
Staatsmeisterschaft im Einzelzeitfahren
Bei der diesjährigen Staatsmeisterschaft im Einzelzeitfahren trennten den Vorarlberger Polizeisportler Michael Quendler nur 3,91 Sekunden vom Podium. Keine zwei Wochen nach dem erfolgreichen Auftakt in Salzburg stand das Saisonhighlight am Programm. Die Österreichische Meisterschaften im Einzelzeitfahren für Amateure, Masters und Junioren und gleichzeitig das Alois Kainer Gedenkrennen konnte trotz der strengen Covid-19 Richtlinien ausgetragen werden. Großhartmannsdorf ist ein kleines Dorf unweit von Graz mit einer tollen Landschaft und einer anspruchsvollen Strecke, was ein vielversprechendes und anstrengendes Rennen versprach. Auch hier galten die Covid-19 Sicherheitsvorkehrungen, jeder Teilnehmer, u.a. 9 Leistungssportler des BMI, und Betreuer wurden registriert. Die Temperaturen waren an diesem Samstagmittag schon sehr hoch, deutete sich doch am Horizont bereits das nächste Gewitter an, was beim Rennen dann noch zu einigen Herausforderungen führen sollte.
Abgabe der Rennlizenz, Startnummer montieren und schon ging es ans Einfahren. Gestartet wurde im Abstand von einer Minute direkt aus der Startbox. Eine Herausforderung war auf jeden Fall die Strecke – 16.3 Kilometer mit insgesamt 253 Höhenmeter galt es zu überwinden. Direkt vom Start weg ging es konstant bergauf und es hieß von Anfang an sich die Kräfte gut einzuteilen. Die drückende Hitze macht es nicht einfacher, denn am Ende gab es direkt bei der steilen und herausfordernden Abfahrt dann noch einen kurzen Regenguss. Am Ende verpasste der Vorarlberger Polizeisportler Michael Quendler, bei seiner ersten Staatsmeisterschaft, um knapp vier Sekunden das Podium und landete auf dem vierten Platz. Gefolgt von seinen Kollegen Christoph Mick (9. Rang) und Daniel Zimmermann (14. Rang).
Michael Quendler: „Die diesjährige Rennsaison war für uns Polizeisportler herausfordernd und schwierig. Rennen sind wichtig: Einerseits für die Motivation, andererseits auch um zu sehen wo man selber steht. Der vierte Platz bei der Staatsmeisterschaft im Einzelzeitfahren ist für mich ein toller Erfolg und bestätigt meine harte Arbeit der letzten Monate.“
Bilder zur Verfügung gestellt mit Copyright: sportshot.de/ZsoltHamza