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FIS Spitzenposition für alpinen Polizeisportler Klaus Waldner!

Anfang Juli ging ein Rauschen durch die Sportseiten der österreichischen Zeitungen.  Erstmals war es einem Polizeisportler gelungen in einem Sportweltverband eine Spitzenposition zu erringen. Was war passiert?

BezInsp Klaus Waldner, der noch bis zur heurigen Saison als Leistungssportler dem Alpinkader des BMI angehörte, wurde mit 1. August 2020 zum Renndirektor SkiCross ernannt. In dieser Funktion ist er an der Spitze dieser Sportart weltweit für deren Abwicklung zuständig. Als Race Director trifft er maßgebliche Entscheidungen für die Zukunft dieses Sportes und deren Regelwerke. Zusätzlich gehört die Leitung des Weltcupzirkus zu seiner Hauptaufgabe.

 

Faksimile aus der Krone online über die neue Funktion von KLaus Waldner

Aus diesem Grund werden die folgenden Zeilen seiner Biografie gewidmet sein.

Klaus Waldner wurde am 31. 7. 1980 in Vorarlberg (Au/Bregenzerwald) geboren. Nach der Pflichtschulzeit besuchte er das Sportgymnasium Dornbirn, welches mit Absolvierung der Matura 1998 abgeschlossen wurde.

Von 1995 – 1998 war Waldner Mitglied des alpinen Vorarlberger Landeskaders. Während dieser Zeit nahm er an unzähligen FIS Rennen aller Disziplinen teil. 1997 errang der bei den österreichischen Jugendmeisterschaften 3 Medaillen im RSL, SL und der Kombination.

Am 1. 12. 2000 trat er in die Gendarmerieschule Feldkirch/Giesingen ein. Ab 2001 gehörte er als Leistungssportler dem österr. Gendarmerie-, ab 2004 bis 2020 dem Polizeikader an.

Während seiner Zugehörigkeit zum Polizeiteam immer für Spitzenplätze gut. (c) Guttmann

 

BezInsp Klaus Waldner (c) Guttmann 

BezInsp Klaus Waldner (c) Guttmann

Nach Abschluss seiner beruflichen Grundausbildung startete er 2002 die dienstliche Laufbahn in der PI Dornbirn, 2009 kam Waldner in die PI Niederndorf/Tirol und anschließend aus privaten Gründen in die PI Kramsach. Seit Absolvierung der E2a Ausbildung versah er den Dienst in der PI Wattens.

Neben einer erfolgreichen dienstlichen Laufbahn war Waldner seit 2002 als Spitzensportler im SkiCross vertreten. Als Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft startete er bei 54 Weltcup Rennen. Dabei gehörte er zwischenzeitlich weltweit zu den 10 besten Athleten. Neben der Erringung des Österr. Meistertitels und mehreren Podestplätzen bei den nationalen Meisterschaften war er auch Teilnehmer bei den SkiCross Weltmeisterschaften 2009 und 2011.

2004 absolvierte er die 3-semestrige Ausbildung zum staatlichen Trainer an der Bundesanstalt für Leibeserziehung in Innsbruck und legte erfolgreich die Diplomprüfung ab. 2016 erlangte er die Lizenz zum technischen FIS-Delgierten für SkiCross.

Ab 2016 betätigte er sich in seiner Freizeit erfolgreich bei SkiCross-Weltcuprennen als Technical Advisor. In dieser Funktion war er maßgeblich am SkiCross Kursbau und der Streckensicherheit beteiligt.

Wie schon eingangs angeführt, erhielt Waldner als bisherige Krönung seiner Laufbahn im Frühjahr 2020, nicht zuletzt wegen seiner ausgezeichneten Fachkenntnisse, vom Internationalen Skiverband FIS das Angebot, als Chief Race Director die Leitung für den gesamten Weltcupbereich SkiCross zu übernehmen. Diese Funktion bekleidet Waldner nun seit 1. 8. 2020. Während dieser Vollzeitbeschäftigung ist er vom Polizeidienst karenziert.

Schon im Juli in seiner neuen Funktion tätig: hier bei der Streckenbesichtigung für die Olympiade 2026 in Mailand. (c) Waldner

Streckenbesichtigung für den SkiCross Weltcup 2021 in Innichen, Italien Waldner 3.v.l. (c) Waldner 

Streckenbesichtigung für den SkiCross Weltcup 2021 in Innichen, Italien Waldner 3.v.l. (c) Waldner

Natürlich beendete Waldner mit dem Beginn seiner Funktion bei der FIS die Laufbahn als Spitzen-, bzw. Leistungssportler des BMI.

Das Alpinteam der Polizei wünscht ihm alles Gute bei seiner neuen Tätigkeit.

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