Schi Alpin

Training im Lungau

Symbiosen genutzt – Formkurven zeigen steil nach oben

 

Nach dem 1. Schneekurs im Stubaital, der sich unter frühlingshaften Bedingungen mehr als mühsam entwickelte, war das Reiseziel der Trainingswoche von 13. bis 17. Jänner 2020 Mariapfarr im Lungau. Die reizvolle Umgebung, bekannt durch tiefe Temperaturen, Schneesicherheit und viele Sonnenstunden machte Hoffnung, den entstandenen Trainingsrückstand wieder aufzuholen.

Die Mannschaft musste aus dienstlichen Gründen klein gehalten werden. Die geringe Teilnehmerzahl wurde zusätzlich durch eine Erkrankung von Insp Lena Thalmann, SPK Graz, dezimiert. Trotzdem tat dies dem Einsatz des Trainerteams und der Mannschaft keinen Abbruch. Die Planung wurde von Coach Thomas Bogensperger übernommen. Seine verwandtschaftlichen Wurzeln in den Lungau machten sich sehr bezahlt. Sein Insiderwissen ermöglichte die Beherbergung im Hotel Post Örglwirt. Dort waren wir bestens verpflegt und untergebracht, zumal auch die Möglichkeiten eines Skistalles mit Präparationsmöglichkeit für die Rennskier gegeben war. Dies ist nicht immer selbstverständlich. Zusätzlich konnten durch die gute Vorbereitung des Kurses im Skigebiet Fenningberg ohne Übertreibung sensationelle Bedingungen vorgefunden werden. Der Geschäftsführer Josef Bogensperger stellte die besten Pisten für unser Training zur Verfügung und so stand die Woche von Anfang an unter einem guten Stern.

Von Montag bis Mittwoch war die Disziplin Riesenslalom angesagt. Frühtemperaturen von minus 15 Grad die bis Mittag auf den Gefrierpunkt stiegen, sorgten bei Sonnenschein für ausgezeichnete Rahmenbedingungen. Es galt für die LeistungssportlerInnen, ihre Technik zu festigen, in verschiedenen Läufen und Geländeformen anzuwenden und aus den abschließenden Zeitmessungen wertvolle Rückschlüsse zu ziehen.

Training unter besten Bedingungen. Trainer Rudigier dokumentiert die Fahrten mit Video. (c) Pilz

Dienstag, Mittwoch wurde unter strahlendem Sonnenschein mit vollem Einsatz trainiert. Patrick Dragaschnig voll in Aktion. (c) Pilz

Donnerstag bis Freitag wurden spät aber doch, die ersten Slalomeinheiten absolviert. Wie im Bericht über Kurs 1 beschrieben, hatte das Wetter derartiges Training in Tirol nur teilweise zugelassen. Dafür waren die Bedingungen dieses Mal auch im SL ausgezeichnet. Die AthletInnen konnten neben den ersten stangengebundenen Kurzschwüngen auch wertvolle Erkenntnisse über das heurige Skimaterial gewinnen.

Stefan Sollhart bei seinen ersten Slalomschwüngen der Saison. (c) Pilz

Abendliches Videostudium (vlnr) Bogensperger, Sollhart, Rudigier; (c) Pilz

Zu diesen sehr positiven Voraussetzungen der Trainingswoche wurde noch eine weitere Synergie genutzt. Denn analog zu vergangenen Jahren absolvierte wieder ein Mitglied der AEG, diesmal aus Oberösterreich, RevInsp Klaus Berger, das Training. Er steht kurz davor, die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer abzuschließen. Um bessere Voraussetzungen zum Bestehen der Riesenslalomprüfung zu schaffen, nahm er mit seinem Betreuer, dem AEG Leiter des BPK Kirchdorf, BezInsp Manfred Garstenauer, am Training teil. Trotz anfänglich angeschlagener Gesundheit konnte er seine Skitechnik stark verbessern. Das Trainerteam wünscht ihm bei der Prüfung Ende Jänner alles Gute.

Bestens vorbereitet für die RSL Abschlussprüfung: (vlnr) Klaus Berger, Manfred Garstenauer (beide AEG Kirchdorf), Trainer Rudigier Reini und Thomas Bogensperger. (c) Pilz

Was für einen Radfahrer das Rad, den Biathleten das Gewehr und für Läufer gute Schuhe, das sind dem alpinen Skirennläufer sein Rennanzug. Neben leitungssteigernden Effekten ist aber bei den Rennanzügen auch das mannschaftlich einheitliche Erscheinungsbild wichtig. Aus diesem Grund wird für die alpine Mannschaft in regelmäßigen, mehrjährigen Abständen dieser Ausrüstungsteil mit Eigenmitteln des Teams angekauft. Bei Kurs 1 erhielten die Rennanzüge die dort anwesenden AthletInnen. Jetzt erfolgte die Übergabe an den letzten noch ausständigen Sportler, RevInsp Uli Andexer. Damit war dieser wichtige Teil der Schaffung von optimalen Bedingungen für unsere Leistungssportler abgeschlossen.

Übergabe der neuen „Rennhaut“ an Uli Andexer (vlnr) Rudigier, Andexer, Bogensperger; (c) Pilz

Zusammengefasst kann der Kurs 2 als der beste Trainingskurs seit Langem bezeichnet werden. Die ersten Bewerbe stehen ab dem folgenden Wochenende vor der Tür. Durch die steil ansteigende Formkurve der alpinen Leistungssportler sind dort gute Leistungen vorprogrammiert.

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