Tour de Ramsau am Dachstein
Die Dreitages Tournee für Skating und Klassik von 11. – 13.1.2019
Dieses Jahr waren sechs Athleten vom Kader des ÖPOLSV am Start. Insp Thomas DANIEL, LPD Wien, PI Lainzer Straße, BezInsp Mario Drescher, LPD Salzburg, PI Zell am See, RevInsp Stefan Haindl, EKO Cobra Salzburg, RevInsp Christian Kitzbichler, LPD Tirol, PI St. Johann i.T., RevInsp Leo Laher, LPD OÖ, SPK Linz, PI Rathaus und Insp Michael Mayer, LPD Tirol, PAZ Innsbruck.

Die gesamte Tour, bestehend aus drei Rennen in drei aufeinanderfolgenden Tagen umfasst die beeindruckende Gesamtdistanz von 71 Kilometer. Bei zum Teil widrigsten winterlichen Verhältnissen mit Schneefall, starkem Wind und Minustemperaturen unter -5° zeigte Insp Thomas DANIEL, LPD Wien sein „Stehvermögen“.
Freitag, 11.01.2019: zu Beginn der Tour musste ein 1.000 Meter-Prolog bewältigt werden. Dabei starten die Athleten im Einzelstart mit 20 Sekunden Abstand. Diese Distanz wird im Schilanglauf als Sprint bezeichnet. Thomas DANIEL beendete ihn am 22. Gesamtrang.
Samstag, 12.1.2019: Am 2. Tag folgten die Wettkämpfe im klassischen Stil über 14 Km und 28 Km. Zudem wurde in diesem Jahr auf der 14 Km Distanz der Österreichische Meister in der Masters Klasse gekürt. Das ist eine separate Wertung im Österreichischen Schiverband beziehungsweise des Weltverbandes FIS. Startberechtigt sind Athletinnen und Athleten ab dem 31. Lebensalter. Die Klassenwertungen erfolgen dann im Fünfjahresschritt, also 36. – 40. Lebensjahr ist Altersklasse (AK) I b, 41. – 45. Lebensjahr AK IIa und so weiter.
Die Wetterverhältnisse beim Klassik Rennen waren überaus ansprechend. Die größte Herausforderung machte der starke Wind, dieser wehte die Klassikspuren mit Schnee zu, was das Laufen ungemein erschwerte. Dabei füllen sich die in den Schnee gepressten Furchen für das Führen der Langlaufschi mit Schnee. Die Loipe präsentiert sich dann ähnlich der Piste beim Skaten.
„Unser Wiener“ Thomas DANIEL, LPD Lainzer Straße absolvierte seinen 2. Start bei der Tour auf der 28 Km Distanz. Sensationell gut konnte er sich einen Platz am „Stockerl“ sichern und erreichte den zweiten Rang in der Altersklasse I.
Österreichischer Meister Masters 28 Km Classic 2019:
Der erfahrene Polizeisportler RevInsp Stefan Haindl, EKO Cobra Salzburg hatte auf dieser Distanz ein gewichtiges Wörtchen mitzureden und stand noch eine Stufe höher als Thomas. Wir gratulieren deshalb RevInsp Stefan Haindl sehr herzlich zum Österreichischen Meister in der Masters Klasse, welchen er ganz souverän für sich entschieden hatte.
Sonntag, 13.01.2019: Am Sonntag stand das dritte und letzte Rennen der Tour an. Dieser Bewerb mit 42 Km in der freien Technik, also Skating galt zur Draufgabe für alles, was ohnehin schon anstrengend genug war, als Highlight. Aufgrund der großen Neuschneemenge, die sich über Nacht anhäufte, musste die Strecke aus Sicherheitsgründen von einer langen auf sozusagen drei „kurze“ Runden mit jeweils 14 Km verändert werden. Die Gesamtlänge von 42 Kilometer zu verkürzen, stand aber nie zur Diskussion. Was sind diese Langläufer doch für verwegene Typen – großartig! Der starke Wind war auch am Sonntag zu spüren und beeinflusste sehr entscheidend die Geschwindigkeit der Athleten. So konnte die übliche Meter/Sekunden Streckenzeit nicht erreicht werden. Das lässt sich an der Zeit des Siegers, Niklas Liederer, WSV Ramsau, festmachen. Mit 2 Stunden 2 Min 38,6 Sekunden blieb er zwar knapp aber doch über zwei Stunden. Zum Vergleich sei erwähnt, dass diese Distanz auch schon in 1 Std 45 Min bewältigt wurde. Niklas ist bereits mehrmaliger Sieger dieses Wettkampfes, gehört zu den besten und schnellsten des Landes und war auch bereits Weltmeisterschafts (WM) Teilnehmer.
Von den Polizeisportlern erreichte Christan „Kitzi“ Kitzbichler, PI St. Johann i.T. das beste Resultat. Er konnte sich sehr lange in der Spitzengruppe halten und schließlich mit der Zeit von 2:08:40,0 Std am guten 8. Gesamtrang finishen. Kitzi zollte den überaus schwierigen Bedingungen Tribut, die Verhältnisse waren überaus kräfteraubend. Alternative dazu gibt es aber keine, wer nicht von Beginn an in der Spitze ist, hat ohnehin „verloren“. Trotzdem verpasste er nur knapp ein noch besseres Resultat. Auf Rang drei „fehlten“ lediglich 1:30 Minuten. Ebenfalls sehr gut und mit geringem Abstand dahinter platzierte sich Mario Drescher, PI Zell am See mit einer Zeit von 2:09:16,7 Std. am 11. Rang. Mario ist wieder voll dabei, hat sein bildungsbedingtes „Auszeitjahr“ gut überstanden und könnte wieder an seine großartige Form von davor anschließen.
Thomas DANIEL als 14. (2:13:05,5 Std), Michael Mayer, PAZ Innsbruck als 16. Rang mit der für ihn als Quereinsteiger sehr guten Zeit von 2:13:21,5 Std und Stefan Koller, AGM Wals, als 19. (2:14:13,7 Std) rundeten ein sehr erfolgreiches Polizeisport Wochenende ab. Leo Laher, LPD OÖ, PI Rathaus, konnte das Rennen nicht beenden. Auch das gehört zum Sport. Es können sich eben Situationen ergeben, die ein reguläres Beenden eines Wettkampfes unmöglich machen.
Gesamtwertung Tour de Ramsau:
In der Tour de Ramsau Gesamtwertung platzierte sich Thomas DANIEL am hervorragenden 9. Rang. Und das in seiner Premierensaison als Wintersportler – Hut ab! Zu den beachtlichen Resultaten kann man den Kaderathleten recht herzlich gratulieren!
Ein Beitrag von Insp Michael Mayer und BezInsp Manfred Dengg.
Leistungssportkader Nordisch:
Mit der Aufnahme von Insp Michael Mayer in den Leistungssportkader Nordisch wird etwas fortgeführt, was seit Jahren gängige Praxis ist. Immer wieder wurden Athleten als Quereinsteiger von anderen Sportdisziplinen aufgenommen. Er ist damit ein weiterer von bisher mehreren. Im Schilanglauf ist das mit Fleiß und hartem Training bei entsprechend vorhandener koordinativer Fähigkeit in Bezug auf die technische Bewegungsausführung möglich. Das muss „man sich anschauen“, deshalb sollte man solchen Athleten zumindest die Chance dazu geben, was passiert ist. Dass er sich gleich so positioniert, spricht für ihn und bestätigt, dass Einiges möglich ist. Michael Mayer hat ein Bewährungsjahr vor sich, dass er einmal sehr gut begonnen hat. Zudem zeigt Michael auch sehr gute Leistungen bei Mannschaftswettkämpfen für die Polizei, wo er in seiner Paradedisziplin, dem Radsport sein Bestes gibt. Dies ist beim Dolomitenmann und beim Race Up im Zillertal geschehen. Manfred Dengg
