GRATZ: kopfüber ins Abenteuer der Elite
Nun ganz so spontan wie es der Titel und das Titelfoto des Berichtes erwarten lassen würde, war der Übertritt unseres ÖPOLSV Radkaderfahrers Johannes GRATZ , von der Amateure Rennklasse zur Elite im ÖRV, nicht. Lange hat Johannes überlegt und wohl auch gezweifelt, ob er dieses sportlich sehr ambitionierte Ziel anvisieren soll. Er hat es dann zu Beginn dieser Saison gewagt und ist nun der einzige männliche Elitefahrer des Radkaders, da Marc OBKIRCHER mit Beginn dieser Saison von der Elite zu den Amateuren gewechselt ist.
Die beiden Damen des ÖPOLSV Radkaders, Christina PERCHTOLD und Alisa van OIJEN, sind bei Profi Elite Mannschaften im Ausland engagiert und fahren in den höchsten internationalen Radsportligen.
Hier ein kurzer Auszug aus den Schilderungen unseres Neo Elitefahrers Johannes GRATZ:
„Im Winter 2016/17 hat sich für mich die Möglichkeit ergeben, den Sprung von den Amateureradrennfahrern zur Elite, also zu den „Profis“, zu wagen. Ich habe mich dazu entschlossen, bei dem kleinen Wiener Elite Team, ARBÖ SKR Duratec, künftig mit einer Profilizenz in der höchsten Radsportklasse Österreich,s gegen die „Besten“ zu fahren.
Für einen „spätberufenen“ Radfahrer, der erst mit 20 Jahren mit dem Radsport begonnen hat, ist das jetzt im Alter von 28 Jahren natürlich ein Riesenschritt vom Marathon und Amateursportler zu den Profis zu wechseln. Für die heurige Saison gibt es daher nur die Zielsetzung im Profipeloton Erfahrungen zu sammeln, Fuß zu fassen und die ersten Ergebnisse zu erringen.
Bei den ersten nationalen Rennen war das leider noch nicht möglich, und ich konnte mit den Besten noch nicht mithalten, da der Leistungsunterschied zu groß war. Nach und nach beginne ich mich jedoch an das hohe Tempo zu gewöhnen und mit einem 14.ten Platz bei einem Einzelzeitfahren in der Slovakei, sowie einem 75.Platz im Hauptfeld, bei einem zur UCI Europe Tour Kat: UCI 1.2 zählenden Rennen (Budapest-Pannaonhalma) in Ungarn über 176km, konnte ich erste kleine Schritte nach vorne machen.
Beim letzten Stop der heimischen Radbundesliga, bei der Burgendlandrundfahrt, war ich dann bereits nach 1000 Meter in einen Sturz verwickelt und musste das Rennen vorzeitig beenden (Titelfoto). So gestaltet sich die heutige Saison also noch sehr mühsam, aber ich werde weiter kämpfen und mein Bestes geben.
Die Ziele für die kommenden Rennen sind klar. So gut es geht mitfighten, sich ständig zu steigern um im Profifeld leistungsmäßig mithalten zu können. Danach sollte es auch möglich sein, die Rennen mit guten Platzierungen zu beenden . Die nächsten großen Prüfungen sind die Radbundesligarennen beim GP Südkärnten in Völkermarkt und meinem „Heimrennen“ dem GP Niederösterreich in St. Pölten.“
Alle ÖPOLSV Radkadermitglieder wünschen dir Hannes, bei deinem ehrgeizigen Vorhaben, viel Erfolg und hoffen dass du deine Ziele erreichen kannst und uns im Radkader weiter viel Freude bereiten wirst.
Herbert BAUMANN
Fachwart-Stv.