Meso internationale Spitze beim Dolo
43. Dolomitenlauf in Osttirol – Obertilliach mit Polizeipräsenz im Weltcup!
Im wunderschönen Lesachtal findet nunmehr seit mehreren Jahren der internationale Dolomitenlauf statt. Die Tallage hat es in Lienz nicht mehr „zugelassen“ einen Volksslanglauf über eine Länge von bis zu 70 Kilometer (so wie früher) zu bestreiten.
Obertilliach ist aber mehr als Ersatz! Ein nordisch geprägter Ort, ein nordisch einladendes Tal vom Kartitscher Sattel bis weit hinein ins Kärntnerische.
Dolomitenlauf ist aber auch World Loppet – das heißt Weltcup im Volkslanglauf. RevInsp Martin Mesotitsch, PI Villach Auen/Atrio und Insp Christian Kitzbichler, PI St. Johann i.T. stellten sich auf zwei unterschiedlichen Distanzen dieser Herausforderung mit insgesamt ca 1.500 Startern.
Die Ankündigung der Kleinen Zeitung, Ausgabe Klagenfurt vom 20.01.2017 lässt da schon einiges erahnen… Und wenn Polizeikader Athleten in den Printmedien zu den Favoriten zählen ist das doch eine tolle Werbung, vor allem aber Visitenkarte für unser gesamtes Team. Herzlichen Dank dafür!
Das war davor…. – und das danach!
Wenn`st nach 42 Kilometer classic bei minus 10 Grad und einer Zeit von 1 Std 52:27,1 min so ausschaust, dann hast „viel richtig“ gemacht und bist tatsächlich guat drauf! – Meso, du bist spitze und wirst jetzt wirklich interessant…. – ach was, behalten wir uns unsere Träume doch im Herzen und freuen uns auf alles was kommt!
42 Kilometer classic
Ein Beitrag von Martin Mesotitsch: „Am Samstag den 21.01.2017 machten sich mein Teamkollege Stefan Schuster und ich auf den Weg nach Obertilliach zum 43. Dolomitenlauf in der klassischen Technik. Das Langlauf und Biathlonzentrum Obertilliach empfing uns mit perfekten Langlaufbedingungen: -10 Grad und bestens präparierte Loipen rund um Obertilliach.
Diesmal habe ich mich aufgrund der kompakten Loipenverhältnisse, dazu entschieden die 42 km ohne Steigwachs in Angriff zu nehmen. Dies habe ich zuvor auf mehreren Streckenabschnitten getestet. Ein Kriterium ist dabei immer, ob die Stockspur hart genug ist um die eingesetzte Kraft auf die Ski zu übertragen. Bei zu weicher Stockspur sinken die Teller ein und die eingesetzte Kraft wird nur teilweise in Vortrieb umgesetzt.
10:00 Uhr Startschuss zu insgesamt 4 Runden (1 mal 9 km und 3 mal 11 km) : Ich startete aus der zweiten Reihe und habe von den ersten Metern an den Windschatten der vor mir laufenden Athleten gesucht und sehr darauf geachtet einen Sturz bzw. Stockbruch zu vermeiden.
Nach kurzer Zeit hatte sich bereits eine nur mehr ca. 20 Mann umfassende Spitzengruppe gelöst. Ich habe mich dabei im Mittelfeld dieser Gruppe positioniert und konnte das von Beginn an sehr hohe Tempo gut mitgehen. Die vorderen Läufer wechselten sich mit der Führungsarbeit ständig ab, was dafür sorgte dass das Tempo sehr hoch gehalten wurde und die Spitzengruppe bei Kilometer 18 schließlich nur mehr 6 Läufer umfasste.
Unter diesen 6 Läufern befanden sich jedoch zwei Wettkämpfer, welche die kürzere Distanz von 20 Kilometer absolvierten und ins Ziel abzweigten. Da warens plötzlich nur mehr vier!!!
Die dritte Runde (ab Kilometer 20) wurde im gewohnt hohen Tempo absolviert und es gab keinerlei Ausreißversuche. Ich hatte mir als Renntaktik eine Tempoverschärfung ca. 1 km vor dem höchsten Punkt ausgesucht, um dann mit einem Vorsprung in eine längere Abfahrt zu gehen. Der Sieger ist mir aber zu Beginn der vierten Runde zuvor gekommen und hat während ich ein Getränk zu mir genommen habe, das Tempo verschärft. Ich habe der plötzlichen Tempoverschärfung nicht folgen können und musste abreissen lassen. Die anderen zwei Mitstreiter habe ich bis zu einer längeren bergab Passage im Blickfeld gehabt. Ich konnte die geschätzten 15 – 20 Sekunden Rückstand aber leider nicht mehr aufholen, da sich die zwei sehr geschickt und routiniert abwechselten und den Windschatten gegenseitig nutzten. Am Ende belegte ich einen sehr zufrieden stellenden 4. Rang bei meinem ersten World Loppet in der klassischen Technik.
Ein großes Dankeschön für die perfekt präparierten Ski durch Michael Standmann und die Wettkampfbetreuung und Verpflegung durch Stefan Schuster, sowie das gesamte Team vom Polizeisport Nordisch.“ (Martin Mesotitsch)
… das gesamte Team Polizeisport Nordisch funktioniert! Der Dank des Athleten geht aber auch zurück. Wenn die Einstellung stimmt und Sport mit so viel Begeisterung gelebt wird, dann ist betreuen, coachen und einfach DA zu sein etwas ganz anderes und macht große Freude. Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Ergebnis und alles Gute für weiterhin.