Thomas MAIR: Österreichischer Meister im Querfeldein
Thomas MAIR, BMI Radkader Mitglied, Mitarbeiter der API Wels und sportlich in Diensten des Radklubs Team „Felbermayr Simplon Wels“ hat erneut eine starke Querfeldein Saison absolviert. Gekrönt wurde dies mit dem 3. Österreichischen Meistertitel der Amateure im Querfeldein in Folge. Wir gratulieren seitens des BMI Radkader sehr herzlich
und sind voller Hoffnung, dass wir auch einer starken Saison 2017 bei den Straßenrennen mit Thomas MAIR entgegen blicken. Die rennsportliche Vorbildwirkung durch die arrivierten und erfolgreichen Athleten des BMI Radkaders wie Peter PICHLER, Thomas STROBL und eben Thomas MAIR ist für die Polizei Radleistungssportler sehr wichtig, da viele neue, junge und teils noch unerfahrene Kollegen in den BMI Radkader drängen.
Nun aber die Eindrücke von Thomas MAIR zu seiner erfolgreichen Wintersaison:
Nach den Meistertiteln der Jahre 2015 und 2016 waren die Erwartungen für die am 08.01.2017 ausgetragenen Querfeldein-Staatsmeisterschaften in Stadl-Paura sehr hoch!
Der Rennverlauf der Saison 2016 / 2017 ließ auch auf eine Titelverteidigung hoffen! Die Formkurve zeigte bei jeder Veranstaltung weiter nach oben, bis das Rennen am 3. Dezember in Pernitz auf dem Rennkalender stand. Eigentlich ein Heimspiel auf der Meisterschaftstrecke des Vorjahres aber Erstens kommt es anders, Zweitens als man denkt!
Bereits einige hundert Meter nach dem Start kam es bei hoher Geschwindigkeit zu einem nicht gerade fairen Manöver eines Teilnehmers welches zu einem schweren Sturz meinerseits führte. (Zusammenstoß mit einem festen Hindernis); Mehrere Knochenbrüche, Schleudertrauma und schwere Schädelprellung waren das Ergebnis. Nach kurzer Bewustlosigkeit war die Saison mehr oder weniger vorbei. Das Einsatzrad war quasi ein Totalschaden und der gesundheitliche Zustand ließ kein Training zu. (Extreme Kopfschmerzen und Sehstörungen, abgesehen davon konnte ich mit den gebrochenen Fingern kaum den Lenker festhalten und weder Bremsen noch Schalten). Durch das Null-Ergebnis war auch die Führung im Querfeldein-Cup weg aber noch in Reichweite, daher entschloss ich mich trotz des Handicaps an den nächsten Rennen teilzunehmen. Der größte Kontrahent, Gerald Hauer hatte die Spitze mit 16 Punkten Vorsprung übernommen. Das Unmögliche wurde durch unbeugsamen Willen möglich und ich kämpfte mich vor Hauer auf das Podest. Trotzdem hatte ich am nächsten Tag in der Gesamtwertung fast 60 Punkte Rückstand und noch größere Kopfschmerzen als zuvor. Die unfaire Punktevergabe im österreichischen Querfeldeincup war mit daran schuld (diese ist nicht Leistungs- sondern Aufwandsbezogen). Dennoch versuchte ich einen guten Trainingsrhythmus zurück zu erlangen um wenigstens die Meisterschaften auf meine Seite zu bringen und das hat auch gut funktioniert.
Pünktlich zum ersten Rennen im neuen Jahr war der Winter eingekehrt und es war eisig und kalt! Beim Vorbereitungsrennen am 7.1., einen Tag vor den Meisterschaften auf identer Strecke bestand wieder die Möglichkeit sich die Strecke und die Verhältnisse unter Rennbedingungen anzusehen und das bei einem gemischten Starterfeld (Elite und Amateure zusammen). Trotz Sicherheitsluftdruck in der Bereifung konnte ein 3. Rang hinter Raggl (MTB-Europacupsieger und MTB CX-Staatsmeister) und Federspiel (zweifacher MTB Eliminator Weltmeister) eingefahren werden. (ca. -11 Grad);
Somit war für die Meisterschaften alles angerichtet! Allerdings erschwerte starker Schneefall die Angelegenheit nochmals. Die zum Teil eisigen Stellen waren durch den Schnee abgedeckt und daher nicht mehr kalkulierbar.
Die Amateure starteten erstmalig bei Meisterschaften zeitversetzt zur Elite mit ca. 20 Sekunden Rückstand. Bereits am Ende der Ersten Runde konnte ich mich ganz vorne im Elitefeld einreihen, das gesamte Amateurfeld hatte bereits relativ großen Rückstand. Nach zwei heftigen Ausrutschern in der Zweiten Runde war der Rückstand noch immer ausreichend aber das Schaltauge derart verbogen, das nur mehr ein Gang wirklich gut fahrbar war und so versuchte ich die restlichen sechs Runden nicht mehr hinzufallen und den 3. Titel sicher nach Hause zu bringen.

Geschafft: Thomas MAIR mit der Goldmedaille der ÖM – links der 2. Gerlad TEUBENBACHER, rechts der 3. Andreas MAYER
Alle Fotos: Ernst TEUBENBACHER
Neben dem Österreichischen Meistertitel gab es noch andere Highlights in der Querfeldeinsaison! Persönlich waren der Sieg beim internationalen Rennen in Offenhausen und der 6. Rang (schlechteste Platzierung der Saison 😉 beim internationalen Rennen in Ternitz (2.bester Österreicher und ca. 2 Minuten vor MTB Superstar Daniel Federspielwertvoller, da es eine gemeinsame Wertung mit der Elite gab und ein sehr hochklassiges Fahrerfeld mit starker ausländischer Beteiligung am Start war).
Saison Rückblick: | |
Bike the Paura: | 2. Platz |
Seeschlacht / Langenzersdorf: | 4. Platz |
St. Pölten Kaiserwald: | 3. Platz |
2 Brücken-Cross Offenhausen: | 1. Platz |
Bike the Pfongau: | 1. Platz |
Donauinsel Starbike I: | 2. Platz |
Donauinsel Starbike II: | 1. Platz |
Donauinsel Starbike III: | 3. Platz |
Brigittenauer Bucht Starbike IV: | 4. Platz |
Ternitz Querfeldein 1: | 6. Platz |
Ternitz Querfeldein 2: | 1. Platz |
Pernitz Quer: | DNF |
3-Könix-Cross: | 4. Platz |
Stadl Paura Quer: | 3. Platz |
Stadl Paura Meisterschaft: | 1. Platz – Österreichischer Meister |
Herbert BAUMANN
Fachwart-Stv. des BMI Radkaders