Judo u. Ringen

Judo Europameisterschaft in Kazan

In der Tatneft-Arena des russischen Eishockey-Erstligisten AK Bars Kasan fand Ende April die Judo-Europameisterschaft 2016 statt. Mitten drin statt nur dabei war auch ein Polizist aus Österreich. Mit Christoph Kronberger von der PI Straßwalchen, konnte sich erstmals ein Ordnungshüter für die kontinentalen Meisterschaften qualifizieren.

Unsere Sponsoren

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Eines fiel bereits bei der Anreise sofort auf: Judo-Events in Russland haben einen besonderen Stellenwert. Bereits am Weg vom Flughafen in die Stadt sah man an jeder Ecke Plakate, Werbetafeln und Ankündigungen der kontinentalen Titelkämpfe. Aufgrund der sich dem Ende nähernden Olympiaqualifikation war eine ungeheure Dichte an Top-Judoka auf der Tatami zu finden. Österreich war mit 5 Kämpfern im Einzelbewerb sowie mit einem Herrenteam im Teambewerb vertreten.

Team Austria

Foto Sellner: Team Austria

Christoph Kronberger (PI Straßwalchen, -100kg) qualifizierte sich mit einem Auftaktsieg gegen Karim Gharbi aus San Marino für die zweite EM-Runde.

Foto Sellner: Christoph beim Auftaktsieg gegen Karim Gharbi

Foto Sellner: Christoph beim Auftaktsieg gegen Karim Gharbi

Dort wartete der Olympiadritte von London Dimitri Peters (GER). Christoph zeigte Mut und Einsatz und erwischte den Deutschen nach einer Minute mit einem tiefen Seoi-Nage. Den gegebenen Waza-ari verteidigte er mit einer taktischen Glanzleistung souverän bis zum Ende der Kampfzeit.

Foto Sellner: Christop Kronberger (blauer Kimono) gegen den Olympiadritten Dimitri Peters.

Foto Sellner: Christop Kronberger (blauer Kimono) gegen den Olympiadritten Dimitri Peters.

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner: Mit diesem Wurf sicherte sich Christoph den Aufstieg in die nächste Runde

Foto Sellner: Mit vollem Einsatz in die nächste EM-Runde

Christoph Kronberger:

„Ich habe gewusst, dass Dimitri Peters stark oben drüber kommt und habe mich im richtigen Moment eingedreht. Dass alles so aufgegangen ist, freut mich total“.

Foto Sellner: Christoph konnte seine Führung über die Runde retten

Foto Sellner: Christoph konnte seine Führung über die Runde retten

Foto Sellner: Unglaublicher Sieg

Foto Sellner: Unglaublicher Sieg

Im Viertelfinale machte es der Flachgauer dann noch einmal spannend. Nach Waza-ari-Führung wurde Christoph eine Minute vor Schluss ebenfalls Waza-ari geworfen, lag jedoch aufgrund eines Shidos hinten. Keine dreißig Sekunden vor Ende der Kampfzeit attackierte der Salzburger mit seiner Spezialtechnik Ko-Soto-Gake und beendete den Kampf.

Christoph’s simple Beschreibung: „Es ist einfach geil! Im Halbfinale werde ich genauso weiterkämpfen!“

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner

Im Halbfinale traf er auf den Niederländer Henk Grol. Beide Sportler lieferten sich eine taktische Shido-Partie, die nach fünf Minuten zu Gunsten des Holländers ausging. „Das war knapp! Die Medaille ist auf jeden Fall möglich“, ergänzte Christoph im Hinblick auf den Bronzekampf gegen den zweiten Niederländer Michael Korrel.

Der Kampf um Bronze war wieder eine Shido-Schlacht. Christoph kam gegen den starken Griff des Holländers nicht durch und musste sich mit 3:1 Bestrafungen geschlagen geben!

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner

Foto Sellner

Letztendlich war der 5. Platz ein hervorragendes Ergebnis für unseren Polizisten, welcher mit 80 Punkten der Olympiaqualifikation einen kleinen Schritt näher kam.

Recht herzlich möchte ich mich als Fachreferent der Sparte Judo bei Oliver Sellner für die Bereitstellung der Fotos sowie bei Markus Moser,  Sportdirektor des ÖJV, für die Berichterstattung bedanken.

 

 

 

 

 

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