Schi Nordisch

Sieg und zweite Plätze bei Int. Wettkämpfen

COC in St. Ulrich am Pillersee und Grenzlandcup auf der Pokljuka/SLO.

20.12.2015 Continentalcup im Pillerseetal

Eine Stufe unterhalb des Weltcups werden kontinental unterschiedlich die so bezeichneten COC ausgetragen. Österreich ist seit Jahren im Wettkampfkalender vertreten und hat mit St. Ulrich am Pillersee einen überaus renomierten Veranstalter. In diesem Winter mussten die „Ulricher“ jedoch in die Nachbarschaft nach Hochfilzen ausweichen. Was jedoch nicht nach Kompromiss klingt, sondern bedeutet, dass der Langlaufbewerb zwei Wochen nach dem Biathlon Weltcup auf eben genau dieser Loipe durchgeführt werden konnte.

Ein riesiges Starterfeld von weit über 300 Teilnehmern zeigt die Begeisterung einerseits, aber auch die wohl traurige Tatsache andererseits, dass sich auf die ganz wenigen Orte wo es Schnee gibt, bzw dieser maschinell gemacht wurde, sehr viel konzentriert. Dem Veranstaltungskalender entsprechend wären an diesem Wochenende auch an anderen Orten Wettkämpfe geplant gewesen.

Die Polizeisportler RevInsp Stefan Haindl, EKO Cobra Innsbruck vom Skiclub Saalfelden und Insp Christian Kitzbichler, PI St. Johann i.T. vom Skiclub Kössen stellten sich dieser Herausforderung. Beiden gelangen respektable Leistungen in der freien Technik auf der 10 Kilometer Distanz.

Allgemeine Klasse: Der Sieg ging an den Deutschen Robin Frost vom SC Hochfogel/München. Den 2. Rang  belegte Christian Kitzbichler in der Zeit von 28:44,7 min.

Insp Christian Kitzbichler, PI St. Johann, SC Kössen

Insp Christian Kitzbichler, PI St. Johann, SC Kössen

Altersklasse I:  Sieger wurde der ehemalige Langlaufweltmeister und über mehrere Jahre überaus erfolgreiche Tobias Angerer vom SC Vachendorf (D) mit der hervorragenden Zeit 27:19,9 min. Stefan Haindl wurde ebenfalls zweiter mit der ansprechenden Zeit von 28:57, 5 min.

RI Stefan Haindl, EKO Cobra Innsbruck; SC Saalfelden

RI Stefan Haindl, EKO Cobra Innsbruck; SC Saalfelden

 

In der nordischen Teamführung kommt da schon Freude auf, wenn sich unsere Athleten mit ihren im Vergleich bescheidenen Möglichkeiten dieser Situation stellen. Geht es in erster Linie nicht um Fakten, Zahlen und Daten sondern darum, sich Herausforderungen zu stellen und daran zu wachsen. Analytisch betrachtet oft ein Grundstein für solide Leistungen in der weiteren Wettkampfzeit – auch wenn dies im Feber oder März sein sollte.

Bundesreferent Nordisch Manfred Dengg

Bundesreferent Nordisch Manfred Dengg

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27.12.2015 Grenzlandcup Italien – Slowenien – Österreich

Im 3-Ländereck lebt es sich wirklich grenzenlos! Die „Senza confini“ oder der „No-Borderscup“  sind die sportlichen Beispiele für friedliches Zusammenleben im gegenseitigem Respekt. „Gekämpft“ wird auf der Loipe!

... voll in Fahrt- im Hintergrund die Infrastruktur des Biathlonzentrums Pokljuka

… voll in Fahrt- im Hintergrund die Infrastruktur des Biathlonzentrums Pokljuka

Triglav Nationalpark: 

Wiederum profitieren die Langläufer von einer Biathlon Hochburg. Diesmal die wunderschön gelegene Pokljuka in Slowenien. Georgrafisch nicht weit weg von Villach und Tarvis. Eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, die – wer sie gesehen hat – leicht verständlich als „Triglav Nationalpark“ definiert wurde. Auf der Anreise aus Österreich oder Italien gehts vorbei an Planica, Kranjska Gora, Bohinj  oder dem wunderschönen See bei Bled. Wem sind diese weltcuperprobten Orte wohl nicht bekannt?  Ein Nationalpark „beheimatet“ somit den Alpinen Schilauf, Schispringen, Schifliegen, Nordische Kombination, sowie Biathlon und Langlauf!

Mesotitsch im slowenischen Pokljuka

Mesotitsch im slowenischen Pokljuka

Vom Polizeikader Nordisch war RevInsp Martin Mesotitsch am Start. Er schildert seinen Einsatz so:

„Beim Grenzlandcup AUT-SLO-ITA messen sich die Langläufer aus den Bereichen Nordslowenien – Norditalien – Kärnten. Es werden drei Rennen in der Saison ausgetragen, welche normalerweise gut besetzt sind. Sie stellen für mich eine gute Möglichkeit dar mich international zu messen.

Ein Grenzlandcup bei sommerlichen Temperaturen auf der Pokljuka:

Auf Grund der sommerlichen Temperaturen und der auf der Strecke mehrfach wechselnden Schneearten erwies sich die Wahl der richtigen Schier als sehr schwierig.  Im Schatten und im Wald gab es Pulverschnee und auf der Südseite fanden wir bereits umgewandelten Schnee, wie wir ihn im Frühjahr haben, vor.

Als ehemaliger  Biathlet und häufiger Gast – auch von unzähligen Trainings – auf der Pokljuka freute ich mich sehr, wieder mal einen Wettkampf auf der mir bekannten Strecke absolvieren zu können.

Mit meinem Sieg in der Vorwoche in Bad Kleinkirchheim und meiner gefühlten guten Form startete ich sehr motiviert in das Rennen, merkte aber schon nach einigen  Metern, dass ich die warmen Temperaturen zu dieser  Jahreszeit nicht gut vertrage und auch Probleme mit der  Luft hatte. Der weitere Rennverlauf gestaltete sich nach dem Motto durchbeißen und das Beste daraus machen. Ich hatte nach jedem Anstieg das Gefühl, dass ich nicht mehr ins Ziel kommen würde.

Martin Mesotitsch, Pokljuka - SLO

Martin Mesotitsch, Pokljuka – SLO

Analyse:    Da ich mich körperlich fit fühlte und eine Krankheit ausschließen konnte, machte ich mir schon Gedanken über diese Situation. Gemeinsam mit Trainer Michael „Michi“ Standmann (Anmerkung: Polizeikadertrainer Langlauf)  stellte ich fest, dass mir in der Vorbereitung offensichtlich ein sehr banaler Fehler passiert sein dürfte, der sich auf der Seehöhe von ca 1.600 m  sehr negativ auf die Sauerstoffaufnahme ausgewirkt haben könnte.

Als ich am Vortag meine  Rennschi mittels Fluorpulver präparierte, habe ich keinen Atemschutz verwendet, was vermutlich die Atemprobleme verursachte…  – leider. Wenn`s auch komisch klingen mag, da dürft mir ein „Anfängerfehler“ unterlaufen sein.

Trotz dieser Probleme konnte ich mit einer sehr guten Zeit den fünften Gesamtrang  in diesem internationalen Starterfeld erreichen, womit ich sehr zufrieden bin.“

Trainer und Referent sind öfters nicht so kritisch wie die Athleten, weil sich im Verlauf einer Saison sehr viel von selbst reguliert. Wichtig sind Einsatz und Leistung, jedem wird der ihm gebührende Erfolg beschieden sein – früher oder manchmal auch erst später.

Mit Martin Mesotitsch haben wir einen Athlet im Kader, der in der Lage ist, die Richtung vorzugeben. Er schont sich nie, weiß selbst am besten, wie wichtig Wettkämpfe sind, um in Form zu kommen und lebt das auch vor. So sollte es sein, Martin nur weiter so – du bist auf einem guten Weg, danke für deine super Einstellung und deinen tollen Einsatz.

 

 

 

 

 

 

 

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