Schi Nordisch

Langlauf AC in Villach

M. Mesotitsch läuft in der AK I mit geringem Abstand zu den ÖSV Athleten zum Heimsieg.

Austria Cup (AC) – Sumi Cup Langlauf:

Am Samstag, 16.01.2016 fand in der Alpenarena in Villach ein Langlauf Austria Cup statt, der vom – leider – schneelosen Eisenerz übernommen wurde. Kaum zu glauben, aber die Eisenerzer Ramsau war bislang bekannt für Schneemassen Ende nie. „Üblich“ ist dort, dass man auf der Straße zwischen zwei hohen Schneewänden fährt und kaum auf die Loipe sehen kann?!? Tja, so schaut`s nun mal aus. Orte mit Beschneiungsanlangen sind nunmehr in ihrer Initiative bestätigt. Und das ist auch gut so, denn für diese Investitionen gab und gibt es immer wieder Verhinderer aus den unterschiedlichsten Gründen. Die Wertschöpfung daraus können aber auch die größten Kritiker nicht wegdiskutieren.

Martin Mesotitsch - die letzten 500 Meter zum Ziel

Martin Mesotitsch – die letzten 500 Meter zum Ziel

Der Austria Cup wird als Veranstaltungsreihe in ganz Österreich für Biathlon (Luftgewehr, Kleinkaliber) und Langlauf durchgeführt. Integriert ist auch der nach Christoph Sumann benannte „Sumicup“. Am Ende der Saison gibt es dann von den jüngsten Altersklassen bis zu den Erwachsenen Gesamtwertungen mit deren Siegern.

Österreichische Meisterschaften werden ebenfalls unter diesem Modus ausgetragen, haben nur den Unterschied, dass es eben um diesen Titel geht. In dieser Saison sind es insgesamt 27 Bewerbe an 16 Orten in den Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg.  Darunter auch die WM Orte Ramsau und  Seefeld i.T., sowie die WC bzw EC Orte Hochfilzen, Obertilliach, Saalfelden und Villach, jeweils in alphabetischer Reihenfolge.

Bei wunderschönem Wetter und einer perfekt hergerichteten Loipe stellten sich insgesamt 220 Teilnehmer von der U 14 bis zur AK III diesem Wettkampf. Die dabei zu laufenden Distanzen betrugen 2,5 bis 10 Kilometer.

Unwiderstehlicher Antritt zum letzten Sprint ins Ziel, Martin Mesotitsch

Unwiderstehlicher Antritt zum letzten Sprint ins Ziel, Martin Mesotitsch

Den Tagessieg machten sich die ÖSV – Kader Athleten unter sich aus, wobei der Steirer Max Hauke, WSV Ski Liezen, zu überlegen und taktisch ausgereift agierte. Er gewann die Herrenklasse (ehem. Rennklasse) schließlich mit einer Zeit von 31:21,9 min vor den Kärntnern Fabian Kattnig, Union Rosenbach in 31:57,0 min und Tobias Habenicht, Union Klagenfurt in 31:59,9 min.  Diese Burschen sind die nächsten für Weltcupeinsätze vorgesehene Langläufer im ÖSV und werden am nächsten WE 23./24.01.2016 in Nove Mesto (TCH) am Start sein.  Besser sind nur noch einige wenige Ahtleten, die an diesem Wochenende beim Weltcup in Planica gestartet sind (Tritscher, Baldauf).

Aus der U 20 – die ehemalige Juniorenklasse (19. und 20. Lebensjahr) – „drängen“ sich drei Athleten in die zeitliche Lücke zwischen dem Tagessieger Hauke und Kattnig. Tobias Riedlsperger, SC Saalfelden (Sbg) gewinnt in 31:34,1 min und als 2. dieser Jahrgangsklasse Felix Deiser, I.SV Hohe Wand (NÖ) in 31:44,2 min.   Der Vollständigkeit wegen: den 3. Rang in der U 20 sicherte sich der Spanier (!) Marti Vigo del Arco, H. Benasque  in 31:54,9 min.

Tobias Habenicht, einer der jungen österreichischen Nachwuchsläufer

Tobias Habenicht, einer der jungen österreichischen Nachwuchsläufer

Polizeisport Nordisch:

RevInsp Martin Mesotitsch, zugeteilt am Loiblpaß und RevInsp Stefan Schuster, dzt in EKO Cobra Ausbildung nahmen an diesem vor ihrer Haustür stattfindenden Rennen teil. „Meso“ läuft heuer in einer sehr guten Form, Stefan ist einigermaßen „gebeutelt“ von der ungewohnten muskulären Ausbildung in Wr. Neustadt und kann sehr gut Auskünfte darüber geben, wo man überall einen Muskelkater spüren kann.

Martin Mesotisch - mit einem möglichen Sieger der Zukunft...

Martin Mesotisch – mit einem möglichen Sieger der Zukunft…

Mesotitsch siegte überlegen in der AK I. Mit seiner Zeit von 32,19,9 min blieb er unter einer Minute hinter dem Tagessieger Max Hauke. Wie er meint, hat er noch Luft nach oben. Als Betreuer anwesend, konnten Langlauftrainer Michael Standmann und Bundesreferent Nordisch Manfred Dengg, also ich, das ebenso wahrnehmen. Bleibt nur zu wünschen, dass es dem Martin heuer gelingt, einmal so richtig „durchzustarten…“

Stefan Schuster am Schlussanstieg

Stefan Schuster am Schlussanstieg

Stefan Schuster dürfte die Belastung am Schi als Wohltat empfunden haben. Er lief ein passables Rennen und platzierte sich in der Allg Klasse mit der Zeit von 35:44,8 Min an guter 10. Stelle.

Stefan Schuster und Fabian Graber, beide Union Rosenbach

Stefan Schuster und Fabian Graber, beide Union Rosenbach

58,1 Sekunden:

sind es, die Mesotitsch hinter der Tagesbestzeit liegt. Zum 2. der Herrenwertung, Fabian Kattnig „fehlen“ lediglich 22,9 und zum dritten, Tobias Habenicht „nur“ 20 Sekunden. Möge dieses Ergebnis für alle Beteiligten Motivation sein. Denn nichts besseres gibt es für die jungen ÖSV Athleten, wenn sie ältere, arrivierte und – in diesem Fall – sehr, sehr gute semiprofessionelle (Polizei-) Sportler im „Rücken spüren“.  Nichts ist besser als eine gesunde Konkurrenz. Aus der Sicht des Polizeisports wünschen wir uns natürlich schon, dass es zumindest einem unserer sehr gut antrainierten Athleten gelingt, sich weiter vorne, zwischen den Nationalkaderläufern zu platzieren – dazu Alles Gute.

Bundesreferent Nordisch Manfred Dengg

Bundesreferent Nordisch Manfred Dengg

Sponsoren Nordisch

Sponsoren Nordisch

 

Langlaufen bis ins hohe Alter

Obwohl die älteste gewertete Klasse die AK III ist, also vom 51 bis 60 Lebensjahr (Jg 1956 bis Jg 1965) gibt es Teilnehmer, die diese Geburtstage schon lange hinter sich haben. Einer jener ist der weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannte Willi Tschemernjak. Er startet für die Sportunion Rosenbach.  Schaut man ihm beim Langlaufen zu, vergisst man Alter und alles was damit verbunden ist. Mit dem sprichwörtlichen Lächeln im Gesicht lief er mit Startnummer 104 die 10 Km in der für viele unvorstellbaren Zeit von 42:51,6 min.  Diese Leistung verdient den höchsten Respekt – herzlichen Glückwunsch! Ach ja, bekannt ist er auch durch seine jahrelange Kochtätigkeit im renomierten Restaurant seiner Familie, dem Tschebull in Egg am Faaker See.

Willi Tschemernjak...

Willi Tschemernjak…

... zeigt uns vor...

… zeigt uns vor…

Mit den besten Wünschen für den weiteren Saisonverlauf und wie gesagt, knappe 60 Sekunden sind es, die den Unterschied ausmachen!

 

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