Kitzi gewinnt – Ramsau sicher in Polizeihand
Insp Christian „Kitzi“ Kitzbichler gewinnt Volkslanglauf!
Winterlandschaft pur – Ramsau am Dachstein
Die 7. Tour de Ramsau musste witterungs- und schneebedingt in ihrem Gesamtumfang etwas geändert werden. Am 09. Jänner 2016 fand aber zur Freude aller der erste Volkslanglauf der Saison statt.
Austria Lopped „in Betrieb“:
Und bei welchen Bedingungen – Winterlandschaft pur. Großartig die Ramsauer. Sie schafften es, trotz der schwierigen Wettersituation Schnee für eine sechs (!) Kilometer lange Loipe zu produzieren.
Der Auftakt zum „Austria-Lopped“, dem noch weitere sehr bekannte Läufe wie Steiralauf, Skimarathon Saalfelden, Ganghofer, Koasalauf usw. bis März folgen werden, ist vollbracht.
Massenstart in der WM – Arena Ramsau
Der Volkslanglauf wurde für zwei Distanzen in der freien Technik durchgeführt – die lange Variante mit 24 Kilometer (4 Runden a`6 Km), die kürzere Variante mit 12 Km (2 Runden) und zudem in der klassischen Technik.
Polizeisportler stark vertreten:
Unter den knapp 300 Startern befand sich in der ersten Startreihe Insp Christian Kitzbichler vom Polizeisportverein Tirol/PI St. Johann in Tirol, der sich mit diesen Zeilen zum Wettkampf äußert: „Vom Start gut weggekommen befand ich mich immer in der Spitzengruppe und konnte mit perfektem Material des Öfteren das Tempo der Gruppe bestimmen. Nach zwei Runden bogen die Teilnehmer der kurzen Distanz in die Zielgerade ein, sodass sich zu diesem Zeitpunkt noch fünf Athleten in der Spitzengruppe befanden. Auch durch die stetigen Tempoverschärfungen einzelner Läufer, die Gruppe blieb bis ca. 3 Kilometer vor dem Ziel beisammen. Kurz vor dem höchsten Punkt der letzten Runde attackierte ich in etwa bei Rennkilometer 21 und konnte mich in der darauffolgenden Abfahrt entscheidend von der Gruppe absetzen und schließlich den Vorsprung von 2,7 Sekunden vor Norbert Ganner (Obertilliach) und Thomas Zlöbl (Atomic Team) ins Ziel retten und damit den Tagessieg über die Langdistanz sichern.“
Lob soll bekanntlich gut tun:
Kitzi, bei allem Respekt, aber von „Retten“ war da keine Rede. Gratulation zu einem taktisch sehr mutigen Rennen. Dein Sieg war überaus souverän und bei diesem Rennverlauf nicht gefährdet!
Bereits in der zweiten Runde sorgte Christian im langen Anstieg mit einer Tempoverschärfung für Unruhe in der Spitzengruppe und konnte da auch „testen“, wer eventuell diese Intensität mitgehen könnte. Das ist immer ein großes Risiko in einem Wettkampf mit Massenstart. Weil es schwer abzuschätzen ist, wie die nachfolgenden Athleten mit dem Windschatten taktieren. Will man um den Sieg mitlaufen, ist dies jedoch notwendig. In Fachkreisen bezeichnet mann das als „Ausscheidungsrennen“. Das Tempo wird immer wieder variiert, damit sich die Gruppe verkleinert. Zermürbend ist dies vor allem für die Sprinter, deren Absicht es ist, auf der Zielgeraden noch dabei zu sein um sich dann durchzusetzen.
Trainer und Referent als Betreuer
GrInsp Michael Standmann, PI Bahnhof-Villach und BezInsp Manfred Dengg, BPK Murau waren zur technischen und persönlichen Betreuung der insgesamt fünf Polizeikader Athleten vor Ort. Technisch heißt die Schi den täglichen Witterungs- und Schneebedingungen anzupassen. Das wird mit dem entsprechendem Wachs und den mit Hand versehenen Strukturen im Belag hergestellt. Unser Fachmann dafür ist Michi Standmann. Gemeinsam haben wir dann während des Rennverlaufs den Athleten in jeder Runde „Tee gegeben“, wie wir in der Fachsprache sagen. Damit ist die persönliche Betreuung gemeint. Die Athleten mischen das auf ihre Gewohnheit und vor allem Magenverträglichkeit abgestimmte Getränk zusammen und bekommen dann in kleinen Portionen – in etwa 2 Schluck – diese Flüssigkeit während des Rennens verabreicht. Dabei werden Streckenabschnitte definiert, wo das Tempo nicht zu hoch ist und die Intensität der Athleten geringer, damit man die Trinkflasche überreichen und der Sportler trinken kann.
Insp Martin Mesotitsch war ebenfalls in dieser Fünfergruppe. Er konnte an diesem Tag nicht um den Tagessieg mit fighten, sich aber mit seiner Routine und überaus mannschaftsdienlichen Einstellung für Kitzi einbringen und sich den Sieg in der AK I sichern!
Ergebnisse – 24 Km Skating
1. | Christian Kitzbichler | PolSportV Tirol | AllgKl: 1. – TB | 56:03,8 min |
2. | Norbert Ganner | Obertilliach | AK II: 1. | 56:06,5 min |
3. | Thomas Zlöbl | Atomic Team | AllgKl: 2. | 56:13,0 min |
4. | Matthias Fugger | Union Rosenbach | AllgKl: 3. | 56:31,3 min |
5. | Martin Mesotitsch | Union Rosenbach | AK I: 1. | 57:08,2 min |
RevInsp Leo Laher, SPK Linz, PI Rathaus, absolvierte nach einer Erkrankung in der Weihnachtszeit seinen ersten Saisonwettkampf und konnte sich in der AK I mit der Zeit von 59,58,4 min am guten 5 Rang positionieren.
Volkslanglauf 12 Kilometer – Sieg und Zweiter
RevInsp Stefan Haindl, EKO Cobra Innsbruck, Schiclub Saalfelden und RevInsp Mario Drescher, PI Mittersill, SK Rottenmann versuchten sich auf der kürzeren, der Sprintstrecke, ebenfalls in der freien – skating – Technik. Beide befanden sich in einer sehr guten körperlichen Verfassung, waren aber mit ihren Zeiten nicht ganz zufrieden. Vor allem Stefan Haindl zog mit einem Super Start das gesamte Feld auf den ersten Kilometern an. Zu auffällig war der Umstand, dass sie mit ihrem Material an diesem Tag leider nicht konkurrenzfähig waren.
Wenngleich sie bei der Entscheidung um den Tagessieg nicht ganz vorne dabei waren, haben sie sich sehr gut präsentiert. Stefan Haindl siegte in der AK I mit der Zeit von 28:03,2 min (Gesamt: 7 Rang). Mario Drescher wurde in der Allgemeinen Klasse mit der Zeit von 28:10,4 min sehr guter Zweiter (Gesamt: 9. Rang).
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Polizeisport Nordisch:
Wenn sich bei einem derartigen Wettkampf die Athleten so präsentieren, dann kommt schon Freude auf. Das allgemein sehr hohe sportliche Niveau lässt keine Fehler zu, will man ganz vorne dabei sein.
Sporthotel Matschner
Ein Besuch in unserem Stammquartier, das ja im Zentrum von Ramsau Ort liegt und sozusagen der Platzhirsch im Nordischen Sport ist, gehört zu den guten Sitten und ist für uns nicht nur selbstverständlich, sondern eine große Freude. Mit der Einladung zu einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Hoteldirektor Gerald Knaus fand dieser Tag einen schönen Ausklang. Bei diesen Ergebnissen haben die Betreuer natürlich eine Freude und ihren freien Tage gerne eingebracht.