Drescher & Mesotitsch mischen beim 37. Steiralauf mit
Polizeipräsenz in Bad Mitterndorf – RevInsp Mario Drescher und Insp Martin Mesotitsch am Podest
Hervorragende Bedingungen an einem wunderschönen Wintertag im Salzkammergut.
Am 30.01.2016 fand mit der 37. Auflage des Steiralaufs in Bad Mitterndorf eine der traditionsreichsten sowie ältesten Langlaufveranstaltungen Österreichs statt. Mit der Naturlandschaft des steirischen Salzkammergutes und dem Bergmassiv des Grimming erfreuten sich die Teilnehmer eines atemberaubenden Panoramas.
25 Km und 50 Km Skating
Um 10:45 Uhr wurden die Skatingbewerbe für beide Distanzen gestartet. Ein Beitrag von RevInsp Mario Drescher, PI Mittersill, SK Rottenmann gewährt Einblick aus Läufersicht. Mit etwas Fantasie kommen sicher Bilder im Kopf und man möchte meinen, selbst dabei gewesen zu sein…
„Die Region mit dem steirischen Loipengütesiegel verfügt über ein reichhaltiges Angebot an Loipen, von Einsteigerstrecken bis zur homologierten Sportloipe. Der Steiralauf bietet verschiedene Streckenlängen für Klassisch- sowie Skatingbewerbe. Er zählt zur Austria Loppet Volkslanglauf-Serie, welche insgesamt sieben Marathonbewerbe umfasst und hier seine 2. Station hatte.
Das Referat Polizei Sport Nordisch wurde durch Insp Martin Mesotitsch, dzt zugeteilt am Grenzübergang Loiblpaß, UNION Rosenbach beim 50 Km Skating-, sowie von mir beim 25 Km Skating Wettbewerb, vertreten.
Aufgrund unserer Platzierungen vom Vorjahr erhielten wir beide Startplätze in der ersten Startreihe, welche gerade bei solchen Massenstart Bewerben von großem Vorteil sein können. Nicht selten kommt es in der Startphase zu Stockbrüchen oder Stürzen. Die Loipenverhältnisse waren aufgrund der warmen Temperaturen in den Tagen zuvor sowie Regenschauer am Vortag nicht einfach, weshalb auf eine genaue Auswahl der Wettkampfschi (Schispannung, Schliff) für die herrschenden Bedingungen zu achten war.
Rennverlauf
Martin und ich konnten uns nach dem Start im Spitzenfeld einreihen. Während der ersten Kilometer in Richtung der Kulm Schiflugschanze kam es immer wieder zu einzelnen Tempoverschärfungen unter den Läufern. Daher ist eine Positionierung im vorderen Läuferbereich aufgrund des resultierenden „Ziehharmonika Effektes“ ratsam.
Nach ca. 15 Km setzte sich eine Gruppe, bestehend aus Läufern beider Streckenlängen, etwas ab und baute auf die dahinter liegenden Läufer einen Zeitpolster auf. Martin und ich befanden uns in dieser ersten Gruppe.
In einer Abfahrt, ca. 5 Km vor dem Ziel der 25 Km Strecke, fuhr der hinter mir liegende Läufer aufgrund des Windschattens auf und unsere Schier hakten ein. Mein rechter Schi wurde dadurch nach rechts weggerissen und ich konnte einen Sturz nicht mehr vermeiden. Dieser Sturz brachte mir einen erheblichen Rückstand auf die Führungsgruppe ein. Der Versuch, auf die Führungsgruppe noch vor dem Ziel im Zentrum von Bad Mitterndorf aufzuschließen, scheiterte. Trotz dessen konnte ich den vierten Gesamtrang, zweiter Rang in der allgemeinen Klasse, im Ziel absichern.

25 Km: vlnr TD Hörzer, 2. Mario Drescher, 1. Matthias Fugger, 3. Thomas Krois, Dirndl in der Ausseertracht, Organisator Helmut Fuchs
Martin setzte sich auf der 50 Km Strecke, nachdem die 25 Km Läufer in Richtung Ziel abbogen, mit zwei weiteren Läufern im Bereich der Grimmingtherme vom restlichen Starterfeld ab und gemeinsam begaben sich diese in Richtung Ödensee, welchen es zu umrunden galt und in weiterer Folge zurück nach Bad Mitterndorf. Am Weg retour Richtung Bad Mitterndorf erhöhte Martin mehrmals das Tempo und startete Versuche, die beiden weiteren Läufer der Gruppe vor dem Ziel abzuhängen. Die beiden Konkurrenten erwiesen sich als hartnäckig und konnten den Ausreißversuchen von Martin standhalten. Auf den letzten Kilometern musste Martin seiner Tempoerhöhungen Tribut zollen, konnte das Tempo nicht mehr mitgehen, jedoch den dritten Gesamtrang absichern. Das bedeutete den ersten Platz in seiner Altersklasse AKI.“ (Beitrag RI Mario Drescher)
Wettkampfbetreuung
Auf längeren als 25 Km Distanzen ist es sehr hilfreich, wenn man eine Betreuung zur Getränkeversorgung hat. Bundesreferent Manfred Dengg machte vom schneelosen, grünen Murtal einen Ausflug ins nördlich gelegene Salzkammergut und erfüllte diesen „Dienst am Athlet“. Auf den Bildern sehr gut erkennbar ist die Verabreichung in der Bewegung. Damit das auch ohne Verschütten gelingt, werden Streckenabschnitte ausgesucht, wo die Geschwindigkeiten geringer sind. Sehr gut eignete sich diese Stelle im westlichsten Bereich der Strecke am Ödensee. Durch die enge Kurve vor der Brücke mussten die Läufer Tempo herausnehmen.
Die drei führenden Athleten hatten noch ca 10 Km ins Ziel. Martin Mesotitsch lief ein überaus aktives Rennen. Der Tagessieg schien zum Greifen nahe, zumal er auch noch bei Rennkilometer 45 in Führung lag. Aber so ist`s auf den langen Distanzen, plötzlich kann der „Hammer“ kommen – und vorbei der Traum vom Sieg. Trotzdem ein tolles Rennen mit sehr gutem 3. Tagesrang. No risk, no fun!
Wertungen
Der Sieg auf der 25 Km Strecke ging an den Kärntner Matthias Fugger von der Union Rosenbach. 2. Tagesrang BI Andre Blatter, PI Thörl, 3. Rang Stefan Falk (Obertraubling/D)
Auf der langen Distanz – 50 Km – sicherte sich der Pinzgauer Alexander Brandner vom SC Bischofshofen den Tagessieg. Zweiter wurde Hannes Zeichen, TEAM green-xs.com Weissensee. 3. Insp Martin Mesotitsch UNION Rosenbach.
Da macht das Betreuen natürlich auch Spass! Herzlichen Glückwunsch den nordischen Polizisten.
Fotonachweis:
Offizielles Fotoservice für den Austria Loppet ist „Foto Viertbauer Horst“ aus Bad Goisern. Ein herzliches Dankeschön, wir vom Polizeisport Nordisch dürfen diese professionellen Bilder veröffentlichen.
Pressebericht Kronen Zeitung:
Der besondere Dank gilt Helmut Fuchs, Leiter des Organisationsteams Steiralauf. Heli ist professioneller Trainer an der SchiHAK Schladming und in seiner Heimat Teil einer motivierten Mannschaft, die sich einer großartigen, aber auch unbedingt erforderlichen Unterstützung des Bürgermeisters sicher sein kann. In diesem Fall ist es das Oberhaupt der Marktgemeinde Bad Mitterndorf, Manfred Ritzinger.