Rekord-Sieg beim Race Around Austria
15.08.2015
Mit diesem Triumph schrieben die beiden Polizisten Thomas Strobl und Michael Gabriel, sowie die beiden Mühlviertler Michael Hofer, Christian Oberngruber ein Stück Radsport-Geschichte. Das Ernstl’s Sport-Team powered by Sareno feierte am Samstag beim „Race Around Austria“ einen viel umjubelten Sieg in der Vierer-Wertung – und stellten einen neuen Streckenrekord auf. „Für uns ist ein Traum wahr geworden!“

Das siegreiche ERNSTL’S SPORT TEAM powered by Sareno – in der MItte die Athleten von links nach rechts – Michel HOFER. Michael GABRIEL, TomSTROBL und Christian OBERNGRUBER
2 Tage, 13 Stunden und 37 Minuten. So lange benötigte das Ernstl’s Sport-Team powered by Sareno für das „Race Around Austria“. Das Quartett Thomas Strobl, Michael Gabriel, Michael Hofer und Christian Oberngruber zeigte eine nahezu fehlerfreie Leistung über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter und wurde seiner Favoritenrolle mehr als nur gerecht. Im Ziel hatte man fast drei Stunden auf das zweitplatzierte Team Melasan Sport, die mit Wolfgang Götschhofer, Thomas Osbelt zwei Top-Amateurfahrer und mit Thomas Mayrhofer und Endress zwei Spitzen-Masterfahrer in ihren Reihen hatte. Bereits in den frühen Morgenstunden des Samstags kamen die drei Oberösterreicher und der Niederösterreicher Strobl in St. Georgen am Attersee an, wo am späten Mittwochnachmittag das Rennen entlang der österreichischen Grenze auch gestartet wurde. 2 Tage, 13 Stunden und 37 Minuten.

ERNSTL’S SPORt TEAM powered by Sareno – die zufiredenen Sieger mit eineem sagenhaften Streckenrekord
v. l. n. r. GABRIEL; HOFER; STROBL OBERNGRUBER und der Race Director und BMI Radkadertrainer Sepp STADLBAUER
Damit war die Mannschaft unter der Leitung von Teamchef und BMI Radtrainer Josef Stadlbauer um mehr als vier Stunden schneller als die letztjährigen Sieger – und das trotz sengender Hitze im Osten und Gewitter im Westen.
Die riskante Taktik – die Fahrer wurden nach ihren jeweiligen Stärken variabel eingesetzt, teilweise nur für wenige Minuten – ging voll auf.

Christian OBERGRUBER „fliegt“ durch die Fanzone in Julbach
Volksfeststimmung herrschte in der Fanzone in Julbach. Dort feuerten mehr als 500 Besucher die Rennfahrer frenetisch an und bescherten diesen einen unvergesslichen Eindruck. Der Bergspezialist Christian Oberngruber flog förmlich durch die Fanzonze, stellte auf dem 2,9km langen Abschnitt/150 Höhenmeter mit einer Zeit von 6min 52sec eine famose Bestzeit auf und meinte: „Unglaublich, das war pure Gänsehautstimmung, Tour de Franze Feeling, einfach ein Wahnsinn!“
Foto: Ernst PLECHINGER
„Wir haben während des gesamten Rennens mehr als 200 Mal gewechselt und nur einmal hat es nicht ganz perfekt geklappt“, freuten sich die beiden Polizisten Thomas Strobl von der PI Lange Allee/Wien und Michael Gabriel von der PI Ontlstraße/Linz.
Die Julbacher Michael Gabriel und Michael Hofer hatten nach dem Sieg bei der RAA-Challenge rund um Oberösterreich im Vorjahr die Idee zur Teilnahme am härtesten Radrennen Europas. „Für uns war es kein Radrennen, wir haben es als Projekt angelegt und uns in der Vorbereitung ständig weiter verbessert und gelernt. Dass es aber so perfekt läuft, damit war nicht zu rechnen.“, meinte der BMI-Kaderanwärter Michael Gabriel nach dem Rennen. 2 Tage, 13 Stunden und 37 Minuten. „Ohne die Unterstützung unseres Teams wäre das nicht möglich gewesen“, war sich das Fahrer-Quartett einig. „Auf dem Papier hatten wir 23 Betreuer in 7 Autos, aber wir sind zu einem Top-Team zusammengewachsen. Dadurch konnten sich die Fahrer auf das Wesentliche, das Radfahren, konzentrieren. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, dass sich die harte Arbeit und der große Aufwand gelohnt haben. Für uns ist ein Traum wahr geworden“, so Teamchef Josef Stadlbauer. Unmittelbar vor dem Start hat er seinen Fahrern noch ein Motivationsvideo von Christoph Sumann vorgespielt, indem dieser das Race around Austria, welches er im Vorjahr selbst in einem 4er Team bestritten hatte, als ‚geilste Geschichte‘ in seiner sportlichen Laufbahn bezeichnet hatte.
Kurioses Detail am Rande: das Team bekam während des Rennens Zuwachs. Teamarzt Christoph Heiserer wurde in der Nacht auf Donnerstag Vater eines Sohnes. Das zweite Pacecar brachte ihn nach Wien, damit er bei der Geburt dabei sein konnte.
RACE AROUND AUSTRIA 2015, Endstand Vierer-Teams
1. Ernstl’s Sport-Team powered by Sareno – 2 Tage, 13 Stunden, 37 Minuten
2. Team Melasan Sport – 2 Tage, 16 Stunden, 26 Minuten
3. RSC Barista Schladming – 2 Tage, 17 Stunden, 19 Minuten