Ruttmann – Vize- staatsmeister auf der Mitteldistanz
Staatsmeisterschaft Mitteldistanz Obertrum
In der Zeit von 17. – 19.7.2015 fand in Obetrum/Szbg ein Triathlonwochende mit vielen Bewerben statt. Das Highlight stellte dabei die am Sonntag stattfindende Staatsmeisterschaft über die Mitteldistanz dar. Viele österreichische Topfavoriten wollten diesen Titel für sich entscheiden, darunter auch der Leistungssportler Paul Ruttmann (OÖ). Knapp 400 Athleten stellten sich der Herausforderung 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen. Erschwerend hinzu kamen Temperaturen jenseits von 30°C und die äußerst selektive Radstrecke (ca 1000 HM).
Bereits um 08:30 Uhr fiel der Startschuss im Obertrumer See. Geschwommen wurde ohne Neoprenanzug auf zwei Runden. Hier setzten sich die schnellen Schwimmer ab und Pauli verlor etwas Zeit. Doch am Rad startete er die Rakete und mit dem zweitschnellsten Radsplit konnte er bis auf Platz 3 vorfahren.
Diesen Platz sicherte er beim abschließenden Halbmarathon ab und finishte als Dritter Gesamt. Nachdem der Zweite ein Slowene war, wurde Pauli Vizestaatsmeister auf der Mitteldistanz. Eine absolute Topleistung und weiterer Beweis, dass er zu den stärksten Triathleten Österreichs zählt – nicht umsonst rangiert er derzeit auf Platz 5 des nationalen Triathlonranking.
Das Rennen aus Sicht von Pauli: „Zu Beginn heftete ich mich an einen schnellen Schwimmer, doch schon bald war ich ziemlich blau und musste etwas Tempo rausnehmen. Am Rad konnte ich dann zwar Druck machen, doch die hügelige Strecke lag mir nicht besonders – ich habe es lieber flach. Beim Laufen hielt ich dann meine Position; um ganz nach vorne zu laufen reichte es leider nicht mehr. Ich freute mich, dieses prestigeträchtige Rennen so erfolgreich beendet zu haben.“
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Reinhards Triple in Obertrum
Nur drei Wochen nach dem Ironman in Klagenfurt wagte sich Reinhard Winter (Szbg) bei seinem Heimrennen über das sogenannte Triple, bestehend aus einem 3 km Seecrossing am Freitag, ein Sprinttriathlon am Samstag und die Mitteldistanz am Sonntag. Er schildert seine Eindrücke folgendermaßen:
„Nur drei Wochen nach dem Ironman, als die Müdigkeit am stärksten war, stand das Triathlonfest in Obertrum auf meinem Wettkampfprogramm. Vielleicht nicht ganz im Sinne der allgemeinen Trainingslehre, doch ich wollte mir einmal diesen Event mit der Top-Organisation, Strecke und Stimmung nicht entgehen lassen. Ich wusste aber auch, dass ich keine Top-Resultate bringen kann, daher war meine Erwartungshaltung bescheiden und vielleicht geht sich in der Triple-Wertung ein Stockerlplatz aus.
Das Seecrossing am Freitag Abend lief doch ganz gut und stimmt mich zuversichtlich für das Schwimmen ohne Neoprenanzug auf Hawaii. Am Samstag Nachmittag dann der Sprinttriathlon; ich hatte überraschenderweise doch nicht ganz die Spritzigkeit verloren und wurde 14. Gesamt und gewann meiner Altersklasse. Darüberhinaus wurde ich Salzburger Landesmeister in meiner AK. Aber 1:20 Std fast am Anschlag leerten nicht nur die KH-Speicher, sondern waren muskulär eine ziemliche Belastung. Am Sonntag Morgen folgte schließlich noch die Mitteldistanz. Normalerweise bereitet man sich eine Woche vorher speziell vor – mir blieben nur wenige Stunden. Dementsprechend müde war ich schon am Start. Das Schwimmen war nicht mehr das Gelbe vom Ei, beim Radfahren dann der absolute Tiefpunkt.
Die erste Runde (von drei) waren mehr als nur deprimierend – kein Druck am Pedal und Oberschenkel wie Pudding. Egal ich wollte einfach nur finishen. Erst in der letzten Runde „taute“ ich etwas auf und konnte wieder einigermaßen mithalten. Schließlich folgte noch der Halbmarathon. Wir waren vor dem Bewerb noch zu Fünft, welche sich den Triple-Sieg holen konnten. Ich lag an vierter Stelle und meine stärksten „Konkurrenten“ vor mir. Also musste ich beim Lauf alles auf eine Karte setzen. Schließlich gelang dies auch überraschenderweise gut und konnte trotz der Hitze die „gefährlichsten“ Triple-Gegner hinter mir lassen.
Im Ziel dann begann die Rechnerei – zwischen einem Vereinskollegen und mir würde es ein Sekundenkrimi werden. Das Resultat bestätigte schließlich; nach insgesamt 6:56 Std Renndauer aus drei Rennen lagen wir nur 19 sec getrennt voneinander – ich leider an zweiter Stelle! Nichts desto trotz war es ein erfolgreiches Wochenende und durfte mich über Stockerlplätze sowohl in der Triplewertung, als auch der Salzburger Landesmeisterschaft freuen. In der österreichischen Meisterschaft ging sich leider nur der undankbare vierte Platz aus.“
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Christian Birngruber Gesamtsieger beim 3-Länder Crosstriathlon
Eine Woche vor der in Berndorf stattfindenden Staatsmeisterschaft im Crosstriathlon startete Christian Birngruber in Kollerschlag (OÖ) beim 3-Länder Crosstriathlon. Dort wurde zudem auch die oberösterreichische Landesmeisterschaft ausgetragen. In gewohnter Manier dominierte Birnie den Bewerb und hatte in allen drei Disziplinen Bestzeit, was klarerweise den Gesamtsieg vor allem in neuer Rekordzeit bedeutete.
Christian zu diesem Rennen: „Ich hatte zwar nicht den besten Tag, aber konnte trotzdem als Erster aus dem Wasser steigen. Am Rad hielt ich mich ebenfalls noch zurück und erst beim Laufen suchte ich die Entscheidung. Obwohl ich nicht mein gesamtes Potenzial ausreizen musste, habe ich in Rekordzeit gewonnen. Dies stimmt mich zuversichtlich für die Staatsmeisterschaft, wobei die Konkurrenz wesentlich stärker sein wird.“
Der Fachreferent Triathlon:
Reinhard Winter