Vorbereitung der Volleyball Damen
Die nächste EPM Volleyball Damen der USPE findet im Oktober 2015 in St.Petersburg/Russland statt. Für Österreich, dass bei der letzten EPM 2013 in Prag eine gute Leistung gezeigt und Platz 6 belegt hat, wurden als Gegner für die Qualifikation Großbritannien und Polen zugelost. Austragungsort Manchester/UK
Der Veranstalter GBR hat für das Turnier ursprünglich einen Termin Anfang Juni 2015 gewählt. Denkbar schlecht für Österreich, da exakt in dieser Zeit wegen des G7 Gipfels und Bilderbergtreffens eine mehrwöchige Urlaubssperre greift, somit eine Teilnahme zu diesem Termin nicht möglich ist.
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Termins wurde dieser Umstand vom ÖPolSV der USPE und dem Veranstalterland mitgeteilt und Gott sei Dank eine Terminverschiebung zugesagt.
Mitte April erreichte uns dann die Nachricht, dass der neue Termin mit 16. – 18. Juni 2015 festgesetzt wurde. Jetzt hieß es schnell zu handeln.
Innerhalb kürzester Zeit wurde beim EKO Cobra mit 18. – 21.5. ein Termin für einen letzten Vorbereitungskurs gefunden. Parallel dazu mussten Flüge gebucht und SU-Anträge gestellt werden.
An dieser Stelle ein großes Danke von mir als Fachreferent für die schnelle und unbürokratische Unterstützung des BMI, ÖPolSV und EKO Cobra.
Und ein weiteres Problem trat zu Tage. Coach Wolfgang Schmerlaib kann beim Qualiturnier aufgrund des von ihm seit Jahren organisierten „Beach Cop Cup“ in Klagenfurt, welcher schon Monate lang geplant zeitgleich mit Manchester stattfindet, nicht mitfliegen. Manch kluger Mensch sagt ja, es gibt keine Probleme nur Lösungen und so auch in diesem Fall.
Mit Ella Raiber, Trainerin der Bundesligamannschaft von Union West Wien, konnte rasch Ersatz gefunden werden. Ella ist zwar noch kasachische Stb, Staatsbürgerschaftsansuchen läuft, jedoch seit vielen Jahren in Österreich, spricht hervorragend Deutsch und könnte uns im Falle einer Qualifikation vielleicht sogar noch sehr nützlich sein, da sie auch Russisch spricht.
Am Montag den 18.5. traf sich dann die Mannschaft zum wichtigsten Vorbereitungskurs des Jahres beim EKO. Gleichzeitig mit Beginn des Trainingslagers erreichte uns die Botschaft aus GBR, dass Team Polen sich bis dato nicht gemeldet und der Veranstalter die Zimmer für dieses Team storniert hat. Weiters wurde uns mitgeteilt, dass es nur mehr ein Spiel, GBR – Österreich, geben wird. Aufgrund des Qualifikationsmodus mit 3 gesetzten Teams (Russland, Tschechien, Deutschland) für das Finalturnier, sowie 3 Qualifikationsturnieren bei denen sich jeweils die Sieger, sowie die 2 besten Zweitplatzierten für das Finale qualifizieren, sind unsere Chancen damit enorm gestiegen.
Beim ersten Qualiturnier hat Griechenland vor Frankreich und Norwegen gewonnen. Das zweite Turnier mit Dänemark, Finnland und der Slowakei findet Ende Mai statt und sollten dort alle 3 Teams antreten, wäre Österreich praktisch fix qualifiziert. Denn selbst bei einer Niederlage gegen GBR wäre man auf jedenfall Gruppenzweiter und mit dem 3:0 (75:0 Punkte) Sieg gegen Polen wegen Nichtantritts aufgrund des Punktekoeffizienten uneinholbar.
Soweit die Theorie, das Ergebnis wissen wir am 17. Juni.
Unabhängig von diesem Rechenbeispiel gaben die Mädels beim Training ordentlich Gas, schließlich galt es sich von seiner besten Seite zu zeigen um in der Folge auch entsprechende Einsatzminuten zu bekommen.
Das gesamte Training war ausgerichtet aufs Spiel. Durch komplexe Übungs- und Spielformen wurden Spielsituationen mehrfach wiederholt um dadurch matchrelevante Automatismen zu fördern.
Ergänzend zu den Einheiten mit Ball wurden auch zwei Stabilisationstrainings zur Unterstützung von Kraft, Koordination, Konzentration und Stabilität durchgeführt.
Und natürlich durfte das obligatorische Trainingsspiel nicht fehlen. Gespielt wurde in Wien gegen UWW. Ziel bei diesem Spiel war es die bestmögliche Aufstellung (Grundsechs) zu ermitteln und den Spielerinnen das taktische Konzept zu verinnerlichen. Das Ergebnis ist zwar nie unwichtig, jedoch hier zweitrangig und aufgrund vieler Umstellungen, sowohl bei uns, als auch beim Gegner, nicht besonders aussagekräftig. Satzergebnisse im Einzelnen: 21:25 / 25:23 / 18:25 und 11: 15.
Nach vier Tagen endete unser erstes Trainingslager beim EKO Cobra. Als Resümee bleibt, hervorragende Trainingsbedingungen sowie passende Unterkunft und Verpflegung.
Leider ereilte uns auch das Verletzungspech und wir verloren eine Spielerin aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk ohne Fremdverschulden.
Für alle anderen gilt, das Erarbeitete zu verinnerlichen, die vorhandene Form durch regelmäßiges Training bei den Heimvereinen zu halten um am 16. Juni bestens vorbereitet und topmotiviert nach Manchester zu fliegen.
Der Fachreferent