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Iraschko-Stolz Weltcupsiegerin

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Daniela Iraschko-Stolz krönte eine Top-Saison mit dem Gesamtweltcupsieg im Sprunglauf. Die  Ex-Weltmeisterin hatte schon  im ersten Weltcupbewerb nach einer neuerlichen Knieverletzung ihren sechsten Sieg nur knapp verpasst. Ihr fehlten beim Saisonauftakt auf der Normalschanze in Lillehammer lediglich 1,1 Punkte auf die slowenische Überraschungssiegerin Spela Rogelj.

Die Polizistin Daniela Iraschko-Stolz gewann in der heurigen Sprungsaison in Oberstdorf/Bayern,  tags darauf auch den zweiten Bewerb – jeweils vor der  Olympiasiegerin Carina Vogt aus Deutschland. Weiters siegte sie in Hinzenbach/OÖ, in Rasnov (Rumänien) sowie  in Ljubno/Slowenien. Mit diesen Siegen übernahm Iraschko-Stolz die Führung im Gesamtweltcup, der ihr dann auch nicht mehr genommen werden konnte.

Selfie

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Bei den nordischen Weltmeisterschaften in Falun/Norwegen verpasste sie eine Goldmedaille nur ganz knapp. Nach einer Führung im ersten Durchgang auf der Normalschanze, erreichte sie schließlich noch Platz drei und die Bronzemedaille für Österreich.

Daniela Iraschko-Stolz gehört der Landespolizeidirektion Tirol an und versieht Dienst auf der PI Reichenau.

 

Karriere

Die 31-jährige aus Eisenerz, Steiermark, stammende Polizistin begann 1995 mit dem Skispringen. In den Jahren 2000, 2001, 2002, 2005 und 2010 gewann sie jeweils die Gesamtwertung des FIS Ladies‘ Grand Prix. Im Continentalcup (COC), dem Vorläufer des Frauen-Weltcups, siegte sie in 46 Bewerben! In den Saisonen 2009/10, 2010/11 und 2011/12 gewann sie die COC-Gesamtwertung. Bei der Nordischen Ski-WM 2011 in Oslo wurde sie Weltmeisterin auf der Normalschanze.

Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi errang sie die Silbermedaille. 2014 wurde sie zur steirischen „Sportlerin des Jahres“ gewählt.

Servicemann Polizist Nobert Mörtl umarmt die Weltcupkugel

Servicemann Polizist Nobert Mörtl umarmt die Weltcupkugel

Maßgeblichen Anteil an ihrem Erfolg hat auch ihr   Servicemann, der Polizist Norbert Mörtl von der PI Thörl Maglern/Kärnten.

Gäbe es einen „Oscar“ für Karriere- Leistungen im Damen- Skispringen, so wäre Daniela Iraschko- Stolz die erste Anwärterin. Als Vorkämpferin hat sie viel Geduld beweisen müssen. Als ihr Sport endlich auf die höchste Stufe gehoben wurde, holte sie mit 27 Jahren WM- Gold, nach einem Kreuzbandriss kam 2014 Olympia- Silber hinzu. Mit 31 eroberte die Steirerin nun auch die Weltcup- Trophäe.

 

Mit dem dank Platz fünf  in Oslo endgültig fixierten Gesamtsieg hat sich Iraschko- Stolz einen Traum erfüllt. Sie hat die Entwicklung des Damen- Skispringens hautnah miterlebt und auch mitgeprägt.  Mit der Aufnahme ins Olympia- Programm ist ein besonders wichtiger Schritt gelungen. Als künftige Ziele sieht die gebürtige Eisenerzerin einen Damen- Teambewerb bei Weltmeisterschaften und eine Mixed- Konkurrenz bei Olympischen Spielen.

Iraschko hatte dazu beigetragen, dass 2011/12 endlich ein Weltcup eingeführt wurde. Der zweite Gesamtrang hinter Sarah Hendrickson (USA) blieb aber vorerst ihr bestes Abschneiden. Zehn Siege buchte die geprüfte Vermögensberaterin seither auf ihr Konto, allein fünf in der laufenden Saison.

 

„Mussten sie bremsen“

„Daniela ist eine Sportlerin und eine Persönlichkeit, die aus sich immer das Maximum herausholen will. Manchmal musste man sie auch bremsen“, beschrieb  ihr einstiger  Trainer, der Polizist  Harald Rodlauer die Athletin, der sie  zu Silber bei den Winterspielen in Sotschi geführt hatte.

 

Als junge Springerin war die Stams- Absolventin mit flotten Sprüchen, bunt gefärbtem Haar und Schlagfertigkeit in Erscheinung getreten. „Ich wollte irgendwie einzigartig sein und mir gefällt auch, wenn man ein bisserl auffällt“, erklärte sie damals.

 

Langlauf zu langweilig

Einzigartig war die am 21. November 1983 geborene Iraschko auch schon in jungen Jahren in Eisenerz, wo sie den Skilanglauf bald als „zu langweilig“ empfand und als einziges Mädchen in einer Gruppe von Buben versuchte, ihren Traum vom Fliegen zu verwirklichen. „Mach lieber etwas Anderes“, rieten ihre Eltern, doch mit elf Jahren setzte sie ihren Wunsch durch und sprang unter Trainer Rodlauer bald von den Schanzen.

„Jetzt gehe ich nach Stams und dann fahre ich zu Olympia“, kündigte sie nach der Hauptschule an. Nicht ahnend, dass sie bis dahin noch viele Hindernisse würde überwinden müssen.

von li.: Trainer Felder, Iraschko-Stolz und Servicemann Polizist Mörtl

von li.: Trainer Felder, Iraschko-Stolz und Servicemann Polizist Mörtl

Iraschko-Stolz ist zudem eine  engagierte Fußballerin von Wacker Innsbruck und im Damenteam des Österreichischen Polizeisportverbandes.

Die Österreichische Polizeisportfamilie macht der Erfolg von Daniela Iraschko-Stolz sehr stolz!

Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen für die Zukunft alles Gute!

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