Die Brücke ins Nichts
Alles hat eine Ende – Brücken bekanntlich zwei, damit sie Unüberwindliches verbinden. In diesem Fall handelt es sich aber um etwas ganz Besonderes – dazu noch später.
Trainingskurs Polizeisport Nordisch
Das hat es noch NIE gegeben! Kein Schnee Anfang Dezember im deutschsprachigen Alpenraum, mittlerweile ist die subjektive Wahrnehmung vieler Menschen traurige Feststellung geworden und aufgrund der Daten von meteorologischen Instituten bestätigt. Der wärmste Winterbeginn seit Aufzeichnung vor ca 170 Jahren.
Das ist für uns Wintersportler natürlich nicht erfreulich, eine mittlere Katastrophe für den österreichischen Wintertourismus mit noch nicht erkennbaren Auswirkungen.
Als Ausnahme im Alpenraum galt das im Winter infrastrukturell gesehen abgeschnittene Tal (Zollausschluss) in Livigno/ITA. Das ist die – ausgenommen Wintersperre – südliche Verbindung vom schweizerischen St. Moritz über den Passo del Bernina (2.330m) und Forcola di Livigno (2.315m) nach Bormeo oder weiter nach Bozen oder Meran in Südtirol. Dort herrschten winterliche Verhältnisse zu dieser Zeit mit bis zu -20° Grad und 50 cm Naturschnee. Aber das ist für uns nordische Polizeisportler verwaltungstechnisch nicht machbar – also auch schon wieder zum „Abhaken…“
Dachsteingletscher – noch – Quelle immerwährenden Schnee`s
Wenngleich wir „ausweichen“ können und deshalb das Langlauf Schneetraining auf den Dachsteingletscher hinauf verlegen, ist das nicht die geplante, schon gar nicht gewünschte Trainingslösung – aber unumgänglich!
Dass wir in der ersten Dezemberwoche auf diese Möglichkeit zurückkommen, hat es zuletzt Anfang der 1990-er Jahre gegeben. Hatten wir damals noch keine Kunstschneeloipen, so sind mittlerweile die Temperaturen zum Beschneien zu hoch…
Über den Wolken
… muß die Freiheit wohl grenzenlos sein. Ja, der Hit von Reinhard Mey hat absolut seine Gültigkeit. Dort oben, wo der Aar noch haust, ist`s wirklich grenzenlos weit, blau und schön!

Zur selben Zeit hat es im Tal in Ramsau geregnet… Im Bild vlnr: Leo Laher, Andi Schwarz, Martin Mesotitsch
Ramsau am Dachstein
Eigentlich sollten wir in Seefeld i.T. sein und uns dort auf den Saisonauftakt Anfang Dezember vorbereiten. Aber wie bereits beschrieben, musste leider auch der Tiroler Ort „w.o.“ geben und die Austria Cup Langlaufbewerbe absagen. In dieser Phase der ersten Wettkampfperiode geht es primär darum, gut – wünschenswert natürlich optimal – in den Winter zu starten. Die Anfangsnervosität abzulegen, „schauen“, wo man mit seiner Form liegt um dann eben bestätigt zu sein, ein gutes Sommer- und Herbsttraining absolviert zu haben, oder geringfügige Korrekturen in der Physis vornehmen zu müssen.
Wettkämpe – Termine
Wenn die Termine jedoch bereits ab dem ersten Wintersaison Wettkampf nicht eingehalten werden können, verschiebt sich logischerweise auch der Moment nach hinten, an dem der Athlet sich abstimmen kann. International auf höchster Ebene gab es die Weltcuprennen, zumal die Veranstaltungsorte im hohen Norden Ende November Schnee „bekommen“ haben.
So machten wir halt – wie es sich für flexible Menschen gehört – das Beste daraus und intensivierten die Trainings bis zur Wettkampfsimulation. Insgesamt bietet unsere Mannschaft einen sehr guten Eindruck, wir werden gespannt sein, auf die Ergebnisse.
Die Brücke ins Nichts

Toller Blick zu den Hohen Tauern mit Großglockner, Kitzsteinhorn und rechts im Bild Hochkönig. Im Bild vlnr: Hörl, Schwarz, Haindl, Forstneritsch, Kitzbichler, Schuster, Drescher, Laher, Mesotitsch.
Sie verbindet die beiden Felsfronten westlich der Dachstein Gondelbahn Bergstation am Hunerkogel und gilt als absolute Touristenattraktion. Bis zu Tausend Besucher täglich – vorwiegend „nur“ um die Brücke zu sehen oder zu begehen. In westlicher Richtung, also zu den „Dirndl“, wie die beiden Felsköpfe in der Scharte heißen, bevor die mächtige Südwand des Dachsteins immer näher rückt, verbindet die Brücke. Der eine Ankerpunkt ist die talwärts führende Stiege zum Schigebiet hinunter. Und am anderen – westlichen – Ende ist sie auch wieder Beginn! Beginn im Sinne des Einganges zum wunderschönen Eispalast, in dem mächtige Eis-Skulpturen von Menschenhand geschaffen, zum Bestaunen bereitstehen.
Am „Dach“ der Steiermark und Oberösterreich herrschten jedoch sehr gute Bedingungen, die als „kleine“ Entschädigung die triste Lage im Tal wett machten. Kaum zu glauben ist dieser gravierende Unterschied von OBEN zu UNTEN. Während wir am Gletscher mit diesen Bildern die tolle Sicht festhalten durften, hat es zur selben Zeit in Ramsau a. D. geregnet. Man sieht sehr gut die Wolkendecke auf einer Seehöhe von ca 1.400 Meter. Die Gondelbahn Bergstation liegt auf 2.700 Meter Seehöhe.
Die „Stiege ins Nichts“
Die Stiege ins Nichts war Beginn dieser infrastrukturellen Investitionen. Sie ist im Einfahrtsbereich der Gondel in die Bergstation. Wir sehen durch das sogenannte „Tor“ – zwischen Röttelstein – und dem Namensgeber des Torsteines – hinüber zum mächtigen Hochkönigmassiv.
Ausblick auf eine Wintersaison
Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe wurde ganz aktuell die Tour de Ramsau abgesagt. Leider regnete es am 2. Jänner – Wochenende so stark, dass die Loipen nicht präpariert werden konnten. Die Absagen der Damen – WC Rennen Alpin in Bad Kleinkirchheim und der zweite Flugtag beim Schifliegen am Kulm sind leider auch Realität geworden!
Swarovski „Glasl“ für optimistischen Blick nach vorne.
Trainer „müssen“ IMMER motiviert bleiben und eine positive Ausstrahlung haben – das ist wichtig für die Athleten und die Stimmung einer Mannschaft. Unser Toni ist sichtlich bemüht, diesen Grundsatz des mentalen Trainings zu erfüllen. Abgesehen davon hat er Grund zur Freude, weil wir von Swarovski Optik in Absam ein Topp-Fernglas vorübergehend testen dürfen.

Biathlontrainer Anton Lengauer-Stockner freut sich über das neue „Glasl“ von Swarovski und die „guate Medizin“ vom Panaceo.
PANACEO, damit uns der Saft nit ausgeht!
Eine Kooperation mit Panaceo aus Gödersdorf bei Villach geht bekanntlich durch den Magen. Chef Jakob Hraschan hat dem Polizeikader Nordisch dieses Lebenselexier als kleines „Weihnachtsgeschenk“ unter den Christbaum gelegt, worüber wir natürlich sehr erfreut sind.
Alles Gute und viel sportlichen Erfolg in der Saison 2014 – 15
Einer der wenigen Bewerbe, der durchgeführt werden konnte, war der Silvesterlanglauf in Kössen. Unser jüngster Ahtlet, Insp Christian Kitzbichler, Jg 1990, PI St. Johann i. T., zeigte erstmals in dieser Saison auf und belegte den beachtlichen 3. Rang in der Tageswertung.
Auf der Pokljuka in Slowenien, Biathlon WC-Ort, konnte auch gelaufen werden. Insp Martin Mesotitsch von der PI Villacher Straße im SPK Klagenfurt wurde als bester Österreicher ebenfalls Dritter – dazu die herzlichste Gratulation.

Polizeikader Nordisch vor Torstein, Mitterspitz und Dachstein. Im Bild vlnr: Kitzbichler, Hörl, Laher, Schwarz, Mesotitsch, Lengauer-Stockner, Forstneritsch, Schuster, Drescher;