Schnee wo bist du? Alpine Odyssee!
Alpiner Polizeikader – Trainingskurs 2 – Lech/Arberg – Schnee genug – neben dem harten Training einige Schwünge im freien Skiraum – Pulverschnee so weit das Auge reicht ……
Soweit die Theorie, doch die Realität sah anders aus. Statt einer Woche am Arlberg begann der Stress für die Mannschaftsführung mit Zuwarten, ob nicht doch im letzten Moment genug Schnee fallen würde, um den Kurs wie geplant in Lech durchführen zu können. Nachdem die Chancen, wie der wenig vorhandene Schnee immer mehr dahinschmolzen, begann die schwierige Suche nach einem geeigneten Alternativort. Dabei ging es nicht nur um Schnee zum Schi fahren, sondern um eine kompakte Piste, auf der Riesenslalom und Slalom trainiert werden kann.
Solche Orte gab es wenige, aber sie waren vorhanden. Damit hatten wir aber noch keine garantierte Trainingszeit. Die guten Kontakte zu den ÖSV Trainern führten zu der engeren Auswahl an Möglichkeiten. Am Samstag, 16:00 Uhr, fiel die endgültige Entscheidung: der Kurs muss nach Jochberg – Pass Thurn verlegt werden. Das Quartier zu reservieren war die nächste Aufgabe, denn um 17:00 Uhr wurden die Leistungssportler verständigt.
Die Anreise am Montag, dem 15. 12. 2014, verlief so, als würden wir in den Osterurlaub fahren. Grüne Wiesen, so weit das Auge reichte, Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt. Kurz vor der Ankunft zeigte uns die berühmte Streif in Kitzbühel und das Kitzbühler Horn, dass es auch in dieser Gegend keinen Schnee gab.
Wo können wir hier trainieren? Waren die Insiderinformationen falsch?

In der zweiten Saison nach seinem schweren Trainingssturz bei der Hahnenkammabfahrt, jetzt wieder voll im Einsatz – Michael Baumann.
Die Antwort bekamen wir nur kurze Zeit später, nachmittags am Gipfel der Resterhöhe. Eine optimal präparierte Trainingsstrecke, wie maßgeschneidert für unsere Zwecke. Montag und Dienstag wurde Riesenslalom trainiert. Zeitläufe am Mittwoch beendeten diesen Abschnitt. Donnerstag pflanzten die Trainer Tönig und Rudigier einen Slalom in den Hang. Alle LeistungssportlerInnen erfüllten auch in dort voll die Erwartungen. Nur das Wetter konnte sie bremsen. Denn am Freitag teilte der Pistenchef mit, dass aufgrund des neuerlichen Warmwettereinbruches ein stangengebundenes Training unmöglich sei. Deshalb stellten wir auf freies Technikprogramm mit Kurzschwüngen um.
Und trotz der widrigen Ausgangssituation wurde bei der Abschlussbesprechung mit dem Team ein absolut positives Resumee gezogen. Zusätzlich war der „Neue“ im Team, der Vorarlberger Martin Bischof eine absolute Bereicherung. Die Leistungen waren sehr ansprechend. Seine Teilnahme am Kurs war nicht selbstverständlich, handelte es sich doch bei ihm um einen Polizeischüler. Da aber die schulischen Leistungen stimmen, bestanden für die Leitung des BZS Vbg. keine Bedenken, einer Teilnahme zuzustimmen. Dies ist im Gegensatz zu manch anderen BZS eine rühmliche Ausnahme.
Am Ende des Trainingskurses war klar, dass die alpinen Polizeisportler für die Wettkampfsaison bereit sind.
Was jetzt noch fehlt, ist die Kleinigkeit Schnee, Schnee, Schnee!!!!