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Maria Pritz: Beste Polizeisportlerin

Maria Pritz: Beste Europäische Polizeisportlerin

Maria Pritz von der Polizeiinspektion St. Gilgen wurde beim 36. USPE-Kongress in Budapest als beste europäische Polizeisportlerin geehrt.

Gold im Slalom, Silber im Riesentorlauf und Bronze im Biathlon: für ihre Leistungen bei den europäischen Polizeiskimeisterschaften 2013 in Les Diablerets,  Schweiz wurde die Salzburger Polizistin Maria Pritz in Budapest zur besten europäischen Polizeisportlerin gekürt. Die Ehrung fand im Rahmen des 36. Kongresses des Europäischen Polizeisportverbandes USPE (Union Sportive des Police d‘Europe) statt, der von 17. bis 19. Oktober 2014 in Budapest abgehalten wurde.

Seit 2006 werden seitens der USPE die besten Polizeisportler für den Zeitraum zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Kongressen ausgezeichnet. Der Titel „Bester Polizeisportler und beste Polizeisportlerin“ geht somit bei seiner erst 5. Vergabe  bereits zum dritten Male an Österreich: 2008  Peter Pichler der PI Aschach in OÖ für seinen Europameistertitel im Radfahren und 2010  Andreas Kofler der PI Hall in Tirol für seinen Gewinn der Vierschanzentournee.

Der Österreichische Polizeisportverband ist damit innerhalb der 40 Mitgliedsländer der USPE der am öftesten mit diesem Titel ausgezeichnete  Verband!

Maria Pritz mit Luc Smeyers, dem Präsidenten des Europäischen Polizeisportverbandes.

Maria Pritz mit Luc Smeyers, dem Präsidenten des Europäischen Polizeisportverbandes.

 

Die 34-jährige Maria Pritz, geborene Grabner wuchs in St. Wolfgang im Salzkammergut auf und besuchte die Skihauptschule in Windischgarsten. Ab 1996 bestritt sie als ÖSV-Kaderangehörige zahlreiche FIS- und Europacuprennen. Mit der heute sehr erfolgreichen Weltcupstarterin Kathrin Zettel bildete sie damals eine Trainingsgemeinschaft. 2004 musste sie schweren Herzens nach mehreren Knieverletzungen ihre Profiskikarriere beenden.  Von 1999 bis 2006 gehörte sie dem Leistungskader der Polizei an.

Im Wissen um ihre sportliche Vielseitigkeit  auch ohne die Zugehörigkeit zu einem Kader und damit diverser Förderungen – ua ihr 6. Platz 2007   beim  „Mountain-Attack“ in Saalbach-Hinterglemm, sowie ihre Teilnahme an zahlreichen Laufveranstaltungen – „erinnerte“ sich unser Fachreferent Hans-Peter Pilz ihrer, zumal es galt, die verletzungsbedingten Ausfälle  im Kader für die EPM in der Schweiz wett zu machen: und es hätte wahrlich für das Alpinland Österreich und seine Polizei kein gutes Bild abgegeben, wenn wir nicht in einer entsprechenden Stärke aufgetreten wären –  mal ganz abgesehen von den späteren Erfolgen!

Und das goldene Händchen unseres Fachreferenten Hans Peter Pilz erwies sich wahrlich als goldrichtig: nach der Karenzzeit für ihr zweites Kind wurde Maria Pritz erst Anfang 2013 für die im März stattfindende Polizei-Europameisterschaft nachnominiert und trotz Trainingsrückstands gewann sie letztlich Gold im Slalom und Silber im Riesentorlauf!!!

Doch damit nicht genug! Die EPM war für sie noch nicht zu Ende:

Neben ihren sportlichen Leistungen wurde Maria Pritz in Budapest auch für ihren Teamgeist geehrt, denn vor Ort in Les Diablerets galt es plötzlich auch den Biathlonkader „aufzufüllen.“  Spontan unterstützte sie das österreichische Biathlon-Team – obwohl sie noch nie an einem Biathlon-Wettbewerb teilgenommen hatte. „Mein Ziel ist es gewesen, mitzumachen, damit die Mannschaftskolleginnen an den Start gehen konnten“, sagt Pritz. Die Ausrüstung für den Staffel-Bewerb musste innerhalb weniger Stunden zusammengestellt werden. Ua steuerte das deutsche Team einiges an Material bei! Damit konnte der Sport einmal mehr seine „völkerverbindende Kraft “ zum Ausdruck bringen. „In meiner Größe hat es keine Schuhe gegeben – also habe ich mir Kartoneinlagen zurechtgeschnitten, damit die Schuhe einigermaßen gepasst haben“, sagt die Salzburger Polizistin. Der Einsatz wurde schließlich belohnt, das österreichische Team gewann die Bronze-Medaille. „Bei meiner letzten Runde auf den Langlaufskiern sind auf der gesamten Strecke Betreuer und Athleten aller Nationen unterwegs gewesen und haben mich angefeuert. Es ist dermaßen motivierend gewesen, dass ich es geschafft habe, den dritten Platz ins Ziel zu bringen“, schildert Pritz.

In der Saison 2014 konnte Maria Pritz wegen einer Verletzung an keinem Polizei-Skirennen teilnehmen. Am Ende der Saison startete sie aber bei der FIS-Masters-Weltmeisterschaft am Hochkar/Göstling und konnte im Slalom, Riesentorlauf und Super-G Gold gewinnen!

Seit 2005 ist Maria Pritz in der Seedienststelle PI St. Gilgen im Einsatz. Sie versieht zusätzlich Dienst als Polizei-Motorbootführerin und ist Mitglied  der Alpinpolizei Salzburg.

In Andy Pritz der PI Hof in Salzburg fand Maria ihre Dualseele. Gemeinsam teilen sie ihre Liebe zu ihren beiden Kindern Ronja und Laura und zum Sport. Kennengelernt hatten sich die beiden im Jänner 2008 bei einem Alpinkurs in Obertauern.

Präsident Liberda und Kassier Heinrich vom ÖPOLSV gratulieren der sympatischen Sportlerin.

Präsident Liberda und Kassier Heinrich vom ÖPOLSV gratulieren der sympatischen Sportlerin.

 

Präsident Willi Liberda und Kassier Stefan Heinrich durften die beiden anlässlich der gemeinsamen Reise zum 36. Kongress der USPE in Budapest näher kennen lernen. Wir verstehen nunmehr umso besser ihr gemeinsames Lebensmotto frei nach Albert Schweitzer: „Das Glück ist das einzige,  das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

Alles Gute den beiden äußerst sympathischen Kollegen, Sportlern und würdevollen Repräsentanten der leistungsorientierten Österreichischen Bundespolizei!

 

 

 

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