Laufsport

EPM Marathon in Graz – ÖPOLSV

Nach den monatelangen Vorbereitungen war es am 10.10. soweit und unsere Delegation reiste unter der Leitung von Bgdr Willibald LIBERDA  zur EPM Marathon nach Graz.

An der EPM Marathon nahmen 86 Polizeisportler und 39 Polizeisportlerinnen aus folgenden Mitgliedsländern der USPE teil: Belgien, Bulgarien, Tschechische Republik, Dänemark, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Island, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, Rumänien,  Ungarn.

 

10. Oktober:

Anreise, Zimmerbezug, Akkreditierung und Mannschaftsführersitzung.

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Von links: Thomas Rentenberger, Max Schauer, Gert Adam, Markus Holzmann, Frau Bundesminister Johanna Mikl Leitner, Erich Baumgartner, Markus Poll, Andreas Ringhofer, Joachim Huber

 

11. Oktober:

Vormittags Abschlusstraining der Athleten.

Nachmittags Treffen mit der Frau Bundesminister für Inneres Johann MIKL LEITNER auf dem Schloßberg in Graz.

Abends erfolgte im Gasthaus Liebminger in Unterprämstetten die feierliche Eröffnung der EPM Marathon. Anschließend gab es die für einen Marathon traditionelle „Nudelparty“ um die Kohlehydratspeicher noch aufzufüllen.

 

Vor der Eröffnungsfeier: Baumgartner, Adam, Ringhofer, Poll, Rentenberger, Schauer und Holzmann (vl).

Vor der Eröffnungsfeier: Baumgartner, Adam, Ringhofer, Poll, Rentenberger, Schauer und Holzmann (vl).

12. Oktober:

Um 08.30 Uhr Abfahrt mit dem Bus zum Start. Nach dem Aufwärmen fiel um 10:00 Uhr für die ersten beiden Startblöcke, unter denen auch die Teilnehmer der EPM waren, der Startschuss. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl und der Örtlichkeit war es seitens der Veranstalter notwendig die Startzeiten zu staffeln.

Um 10:00 Uhr war es bedeckt und es hatte ca 16° Celsius. Aber bereits nach einer Stunde kletterte das Thermometer auf ca 25° Celsius.

Andreas Ringhofer lief von Beginn an unter den ersten fünf Läufern und war bis ca Kilometer 35 mit einer Geschwindigkeit unterwegs, welche eine Endzeit von ca 2:28:00 bedeutet hätte. Ca 5 Kilometer vor dem Ziel kam der im Marathonlauf so gefürchtete “Mann mit dem Hammer” (Umstellung der Energiebereitstellung von Kohlehydraten auf Fette und damit verbunden ein Mehrbedarf an Sauerstoff) und Andreas Ringhofer musste einige Läufer vorbeiziehen lassen.

Gert Adam, Markus Holzmann, Markus Poll und Max Schauer liefen bis ca Kilometer 30 gemeinsam und hatten eine Durchgangszeit welche eine Endzeit von ca 2:47:30 ergeben hätte.

Max Schauer bei km 30.

Max Schauer bei km 30.

Diese beabsichtigte Endzeit wurde am Vortag aufgrund der zu erwartenden Temperaturen von den Athleten vereinbart. Es ist gar nicht so einfach, von Beginn an ein Tempo zu laufen, welches man vorher nicht trainiert hat. Grundsätzlich kann ein Marathonläufer sein Renntempo auch ohne Stoppuhr laufen. Dies wird vor dem Marathon ausgiebig trainiert. Wenn dann aber von Beginn weg langsamer gelaufen werden soll, ist das gar nicht so einfach. Ursprünglich wäre eine Endzeit von ca 2:43 – 2:45 angepeilt worden.

Bei Kilometer 32 musste Markus Poll das Rennen beenden. Er hatte akute Atem- und Kniebeschwerden. Nachträglich stellte sich heraus, dass er auch eine Meniskusverletzung hatte und diese am 22.10. operativ behandelt werden musste. Ich bin mir sicher, dass er aufgrund seines Trainingseifers bald wieder voll einsatzfähig sein wird.

Auch Gert Adam plagten bei Kilometer 32 bereits starke Beinkrämpfe. Da es für die Mannschaftswertung notwendig war, dass vier Athleten den Wettkampf beenden, kämpfte er sich unter großen Schmerzen bis ins Ziel durch.

Gert Adam unmittelbar nach dem Zieleinlauf.

Gert Adam unmittelbar nach dem Zieleinlauf.

Markus Holzmann und Max Schauer hatten keine gesundheitlichen Probleme aber auch sie mussten in den letzten Kilometern erhebliche Zeiteinbußen hinnehmen.

Angemerkt wird, dass auch der Gesamtsieger aufgrund der hohen Temperaturen ca elf Minuten hinter seiner persönlichen Bestzeit blieb.

Gert Adam wurde unmittelbar nach dem Wettkampf von unserem Masseur Thomas Rentenberger behandelt. Da sich seine Krämpfe aber auf den ganzen Körper ausbreiteten musste er eine ärztliche Hilfe in Aspruch nehmen. Er erhielt eine Infusion und war nach ca einer Stunde wieder so weit hergestellt, dass er die Rückfahrt zum Hotel antreten konnte.

Durch die sehr professionellen Massagen von Thomas Rentenberger waren auch die übrigen Athleten bis zur Abschlussfeier wieder halbwegs regeneriert.

Die sehr gut organisierte Abschlussfeier fand in der AMS Halle in Unterpremstätten statt. Die Gäste dürften von dieser Feier sehr beeindruckt gewesen sein, da die meisten bis zum Ende um 23:00 Uhr blieben. Da der Saal am nächsten Tag wieder benötigt wurde, musste leider eine „Sperrstunde“ gemacht werden.

von links: Adam, Baumgartner, Poll, Holzmann, Rentenberger, Schauer und Ringhofer

von links: Adam, Baumgartner, Poll, Holzmann, Rentenberger, Schauer und Ringhofer

Am 13. Oktober erfolgte nach einem gemeinsamen Frühstück die Heimreise.

Sonstiges:

Andreas Ringhofer wurde sowohl im Vorfeld als auch nach dem Rennen von zahlreichen Medienvertretern interviewt. Am 12.10. wurde auch in der Sendung Steiermark heute ein Bericht mit Andreas Ringhofer ausgestrahlt.

Andi Ringhofer eim Interview mit dem ORF Steiermark.

Andi Ringhofer eim Interview mit dem ORF Steiermark.

Die gesamte EPM war von unseren Kollegen sehr gut organisiert und war sicherlich auch eine hervorragende Werbung für die Polizei.

Ich bin mir sicher, dass diese Veranstaltung auch unseren Polizeifreunden aus ganz Europa positiv in Erinnerung bleiben wird.

 

 

Ergebnisse der EPM:

Europameister Marcel BRÄUTIGAM BRD 2:25:52
Europameisterin Rikde WESTERMANN BRD 2:56:18
Mannschaft Herren 1. Platz Frankreich
Mannschaft Damen 1. Platz Bundesrepublik Deutschland

Die Platzierungen der österreichischen Teilnehmer: 

Andreas RINGHOFER 9. Platz 2:33:56
Max SCHAUER 47. Platz 2:57:03
Markus HOLZMANN 51. Platz 2:59:37
Gert ADAM 56. Platz 3:03:50
Mannschaft 9. Platz

 

Gewertet wurden insgesamt:

81 Herren, 34 Damen, 15 Mannschaften Herren und 4 Mannschaften Damen.

Der Fachreferent:
Erich Baumgartner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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